Die deutsche Industrie kann aufatmen: Nach zwei Monaten rückläufiger Produktion hat sich das verarbeitende Gewerbe im November wieder erholt. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden bekannt gab, stieg die Produktion im Vergleich zum Vormonat um erfreuliche 1,5 Prozent. Zuvor hatte die Industrie im September und Oktober Rückgänge verzeichnet.
Erfreuliche Nachrichten kamen auch bezüglich der Oktoberzahlen: Der damals vermutete Produktionsrückgang ist weniger drastisch als zunächst angenommen. Das Bundesamt korrigierte den bisher gemeldeten Rückgang von 1,0 Prozent auf ein milderes Minus von 0,4 Prozent.
Während Analysten im Vorfeld von einem Produktionsplus von nur 1,0 Prozent für den November ausgingen, übertraf die tatsächliche Entwicklung diese Erwartungen deutlich. Auch im Jahresvergleich zeigt sich die Fertigungsleistung positiver als prognostiziert.
Im Sektor des verarbeitenden Gewerbes konnten insbesondere die Energieerzeugung mit einem Anstieg von 5,4 Prozent sowie das Baugewerbe mit einem Plus von 2,1 Prozent punkten. Einen besonders markanten Aufschwung erlebte der Bereich des "sonstigen Fahrzeugbaus", der Produktionszweige wie Flugzeuge, Schiffe, Züge und Militärfahrzeuge umfasst. Hier meldete das Bundesamt ein beeindruckendes Wachstum von 11,4 Prozent im Monatsvergleich.