05. Oktober, 2024

Wirtschaft

Erholung untermauert: US-Arbeitsmarkt zeigt Stärke und Stabilität

Erholung untermauert: US-Arbeitsmarkt zeigt Stärke und Stabilität

Die US-amerikanische Wirtschaft findet ihre Balance, wie ein neuer Beschäftigungsbericht unterstreicht, der sowohl starkes Beschäftigungswachstum als auch solide Lohnsteigerungen offenbart. Noch vor wenigen Monaten war die Wirtschaft ein Puzzle mit einem misslichen Teil: Während der Konsum stabil blieb und das Wachstum insgesamt solide war, schien der Arbeitsmarkt unsicher. Doch mit dem neuen Bericht scheint nun das letzte Puzzleteil an seinen Platz zu fallen. Die aktuellen Daten für September zeigen einen deutlichen Anstieg bei der Einstellung neuer Mitarbeiter, einen Rückgang der Arbeitslosenquote und gefestigte Lohnsteigerungen – ein weiteres Indiz für die Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft. Die jüngsten Erkenntnisse zeigen, dass die Wirtschaft eine robuste Verfassung hat. Rückblickende Datenkorrekturen lassen erkennen, dass das Wachstum stärker war als zuvor angenommen und die Einkommen solider. Der Einzelhandelsumsatz hält an, und die Arbeitgeber scheinen weiterhin der starken Nachfrage der Verbraucher nachzukommen, indem sie ihre Belegschaft erweitern. Für die Federal Reserve, das Weiße Haus und Kamala Harris' Präsidentschaftskampagne sind die neu aufgelegten Daten erfreuliche Nachrichten. Sie unterstreichen die Möglichkeit eines „Soft Landing“ – einem Szenario, in dem die Inflation ohne großen wirtschaftlichen Schmerz zurückgeht. In jüngster Zeit mussten Ökonomen vorsichtig sein, da unvorhergesehene Entwicklungen im Sommer zu einem sprunghaften Anstieg der Arbeitslosenquote führten. Doch die Umweltbedingungen haben sich jetzt merklich aufgehellt. September-Daten zeigen nicht nur eine rückläufige Arbeitslosenquote, sondern auch, dass das Beschäftigungswachstum im Sommer stärker war als zuvor gedacht. Laut Michael Madowitz vom Roosevelt Institute könnte es ein Fehler sein, die US-Wirtschaft zu unterschätzen. Der Arbeitsmarkt zeigt sich historisch stark und bietet eine stabile Grundlage für weitere wirtschaftliche Entwicklungen. Unternehmen haben die Gelegenheit zur Neuausrichtung ihrer Geschäftspraktiken, da sich Arbeits- und Konsumgewohnheiten stabilisiert haben. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist breit gefächert über alle Sektoren, und die Produktivität steigt. Dies lässt auch in Zukunft positive Effekte für Arbeitnehmer, Konsumenten und Unternehmen erwarten. Der bisherige Weg der Federal Reserve zur Inflationsbekämpfung scheint erfolgreich: Es deutet sich ein seltenes „Soft Landing“ an, bei dem die Wachstumsverlangsamung minimal ist. Julia Coronado von MacroPolicy Perspectives sieht das Ende der Inflations- und Arbeitsmarktnotlage. Für die Fed bedeutet dies eine langsamere, bedächtigere Anpassung der Zinssätze – eine zaghafte Viertelprozent-Schritte-Politik ist nun möglich. Für die Regierung Biden bietet der neue Bericht eine Bestätigung ihrer Wirtschaftspolitik. Kamala Harris kann den Wählern Fortschritte in ihrer wirtschaftlichen Argumentation vorführen, unterstützt durch aussagekräftige Daten, die auf eine nachhaltige Erholung hinweisen.