Der europäische Versorgersektor zeigt zum Anfang des neuen Börsenjahres 2025 erste Anzeichen einer Erholung. Nachdem der Sektor in der ersten Dezemberhälfte mit erheblichen Verlusten zu kämpfen hatte, konnte er bis kurz vor Jahresende bereits rund 62 Prozent dieser Einbußen wettmachen. Besonders erfreulich für Investoren: Am vergangenen Freitag zählte der Versorgersektor mit einem Plus von 0,3 Prozent zu den stärksten Bereichen im Stoxx-600-Index. Unter den Spitzenreitern fand sich RWE wieder, die mit einem Anstieg von 2 Prozent zugleich die Führung im deutschen Leitindex Dax übernahmen. Marktanalysten machen den anhaltend hohen globalen Energiebedarf, der durch Anwendungen von Künstlicher Intelligenz (KI) beflügelt wird, als einen der treibenden Faktoren für die positive Entwicklung aus. Diese Dynamik dürfte auch im Jahr 2025 an Bedeutung gewinnen, weshalb Stromkonzerne von einem anhaltenden Wachstum profitieren könnten. Mark Casey von der Capital Group prognostiziert in seinem Jahresausblick, dass führende amerikanische Technologiekonzerne wie Alphabet, Amazon, Meta und Microsoft etwa die Hälfte ihrer Investitionen auf Grundstückskäufe, den Bau von Rechenzentren und den Abschluss langfristiger Verträge mit Energieversorgern ausrichten werden. Diese Entwicklungen bieten europäischen Versorgern ebenfalls neue Chancen, zumal die tendenziell sinkenden Zinsen in der Eurozone deren oftmals hohe Finanzierungskosten reduzieren.
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Erholung im europäischen Versorgersektor deutet auf optimistisches Börsenjahr 2025 hin
