18. April, 2025

Märkte

Erholung des Euro – Handelspolitische Spannungen belasten die Märkte

Erholung des Euro – Handelspolitische Spannungen belasten die Märkte

Der Euro konnte sich am Donnerstagmorgen leicht von den deutlichen Verlusten der Wochenmitte erholen und verzeichnete einen Anstieg im Vergleich zum Vorabend. Der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung stieg auf 1,0773 US-Dollar, nachdem die Europäische Zentralbank den Referenzwert am vorherigen Tag auf 1,0788 US-Dollar festgelegt hatte.

Die Währungsbewegungen waren jedoch nicht ohne geopolitische Einflüsse. Die jüngsten Äußerungen des US-Präsidenten zur Verschärfung der Zollpolitik haben zusätzliche Unsicherheiten auf den internationalen Märkten ausgelöst. Präsident Donald Trump hatte am Mittwochabend signifikante Zölle auf Autoimporte angekündigt. Mit der Entscheidung, die Zolltarife auf 25 Prozent zu erhöhen, heizt Trump die ohnehin komplexen Handelsbeziehungen weiter an. Er kritisierte die bisherigen Handelspraktiken und bezeichnete die USA als „Sparschwein“, das von anderen Ländern ausgebeutet werde.

In den Vereinigten Staaten führt diese aggressive Handelspolitik zu Bedenken bezüglich einer möglichen wirtschaftlichen Abkühlung. Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen betonten, dass diverse wirtschaftliche Frühindikatoren Anzeichen einer Abschwächung zeigen. Allerdings bleibt der Arbeitsmarkt weiterhin robust, was durch die aktuell niedrigen Zahlen der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe untermauert wird. Diese wöchentlichen Berichte stehen im Fokus, da sie als wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Stabilität gelten und trotz turbulenter Zeiten eine stetige Beschäftigungsentwicklung signalisieren.