Die Erholung an den US-Börsen setzte sich am Montag fort, wenn auch in etwas gemächlicherem Tempo. Positive Konjunkturdaten dominierten das Geschehen, doch dämpften Aussagen des US-Finanzministers Scott Bessent die Kauflaune nach den starken Freitagsgewinnen. Bessent bezeichnete die jüngsten Kursverluste als notwendige Korrektur und signalisierte damit, dass ein Eingreifen der Regierung zur Marktstützung nicht zu erwarten sei.
Der Dow Jones Industrial legte um 0,92 Prozent zu und schloss bei 41.869,51 Punkten. Der S&P 500 stieg um 0,64 Prozent auf 5.675,20 Punkte. Der Nasdaq 100, stark von Technologiewerten geprägt, verzeichnete zunächst Verluste, konnte jedoch einen Tagesgewinn von 0,47 Prozent auf 19.797,30 Punkte verbuchen.
Die Einzelhandelsumsätze enttäuschten trotz eines leichten Zuwachses erneut. Dies verstärkt die Hoffnungen auf eine zukünftige geldpolitische Lockerung durch die US-Notenbank Fed, auch wenn eine Zinssenkung am Mittwoch nicht in Aussicht steht. Schwache Zahlen des Empire-State-Index und des NAHB-Hausmarktindex unterstrichen diese Erwartungen.
Im Nasdaq 100 gehörten Intel und AMD mit Kursgewinnen von 7,9 beziehungsweise 3,8 Prozent zu den Spitzenreitern. Auch Micron und Microchip Technology waren gefragt, während Nvidia angesichts der bevorstehenden GPU Technology Conference 2 Prozent verlor. Tesla bildete mit einem Minus von 5 Prozent das Schlusslicht. Die Aktie kämpft mit einem 41-prozentigen Jahresverlust, bedingt durch interne Herausforderungen und Konkurrenzdruck.
Der chinesische Konkurrent Baidu verzeichnete hingegen ein Plus von 8,9 Prozent, nachdem er am Wochenende neue KI-Modelle auf den Markt gebracht hatte. Der Vormarsch der chinesischen Technologie zeigt die zunehmende Dynamik in der Branche und den internationalen Wettbewerbsdruck, dem Unternehmen wie Tesla gegenüberstehen.