Nach einem turbulenten Wahlabend in den USA zeigt der Markt für US-Staatsanleihen am Donnerstag deutliche Zeichen der Erholung. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen, bekannt als T-Note-Future, stieg um 0,46 Prozent und erreichte damit 110,04 Punkte. Parallel dazu fiel die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen auf 4,35 Prozent. Diese Entwicklung markiert eine partielle Erholung nach den erheblichen Kursverlusten des Vortages, die auf Donald Trumps Wahlerfolg zurückzuführen sind. Die Wahl von Trump bedeutet eine Wende, die Anleger vorerst verunsicherte, jedoch scheint sich jetzt eine Stabilisierung abzuzeichnen. Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die bevorstehende Entscheidung der US-Notenbank (Fed). Der Markt spekuliert auf eine leichte Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte, was eine Reaktion auf das nach wie vor lebhafte Wirtschaftswachstum und die steigende Inflation sein könnte. Diese Entscheidung folgt der letzten Senkung Mitte September, welche die erste seit der großen Inflationswelle darstellte, als die Leitzinsen um 0,50 Punkte nach unten korrigiert wurden. Bei der anstehenden Pressekonferenz der Fed ist zu erwarten, dass auch die jüngsten Wahlen und ihre möglichen Auswirkungen auf die Geldpolitik thematisiert werden. Trumps Präsidentschaft war geprägt von scharfer Kritik an der Notenbank und wiederholten Forderungen nach Zinssenkungen, um das Wirtschaftswachstum weiter anzukurbeln.