24. Dezember, 2024

Märkte

Erholung an den US-Börsen: Chiphersteller im Aufwind

Erholung an den US-Börsen: Chiphersteller im Aufwind

Nach einem holprigen Auftakt setzten die US-Börsen am Montag ihren Erholungskurs fort. Besonders im Fokus standen Aktien von Chipherstellern, während Standardwerte aufgrund enttäuschender Konjunkturdaten zurückblieben. Die Verbraucherstimmung in den USA trübte sich für den Dezember unerwartet ein, was die Bewegung der Märkte zusätzlich beeinflusste.

Der Dow Jones Industrial konnte lediglich um 0,16 Prozent zulegen und erreichte 42.906,95 Punkte. In der Vorwoche hatte der Leitindex nach einer Serie von Verlusttagen eine Wende verzeichnet, ausgelöst durch unerwartete Signale der US-Notenbank bezüglich der Zinspolitik. Diese kündigte weniger Zinssenkungen an, als es der Markt antizipiert hatte.

Der S&P 500, bekannt für seine breite Marktabdeckung, stieg um 0,73 Prozent und schloss bei 5.974,07 Punkten. Der technologieorientierte Nasdaq 100 verzeichnete ein Plus von 1,01 Prozent auf 21.503,17 Punkte. Trotz der jüngsten Unsicherheiten könnten sich die Investoren über ein vielversprechendes Börsenjahr 2024 freuen, mit einem Anstieg des Dow um nahezu 14 Prozent und einer Verdopplung des Wachstums beim Nasdaq 100.

Einzelhandelsgigant Walmart verzeichnete am Ende des Dow einen Rückgang von 2,1 Prozent, nachdem eine US-Verbraucherschutzbehörde rechtliche Schritte gegen das Unternehmen in Verbindung mit einem umstrittenen Fintech-Partner eingeleitet hatte. Bei den Pharmawerten war Eli Lilly mit einem Zuwachs von 3,7 Prozent ein Lichtblick. Die FDA genehmigte ein wichtiges Medikament gegen Schlafapnoe.

Chipaktien, angeführt von Broadcom mit einem Sprung von 5,2 Prozent, zeigten eine starke Performance. Micron Technology, AMD und Global Foundries verzeichneten ebenfalls bemerkenswerte Zugewinne. Qualcomm profitierte von einem positiven Lizenzstreit und stieg um 3,5 Prozent, während Konkurrent ARM Holdings 4 Prozent verlor.

Im Hotelgewerbe beeindruckte Playa Hotels and Resorts mit einem Anstieg um 28,5 Prozent. Das Unternehmen steht in Übernahmegesprächen mit Hyatt, deren Aktien um 1,4 Prozent zurückgingen. Der Euro schwächte sich gegenüber dem Dollar ab und wurde zuletzt mit 1,0406 US-Dollar bewertet. Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen stieg auf 4,59 Prozent.