31. Januar, 2025

Wirtschaft

Erholung am Himmel: Deutsche Flughäfen im Aufwind, aber noch nicht auf dem alten Kurs

Erholung am Himmel: Deutsche Flughäfen im Aufwind, aber noch nicht auf dem alten Kurs

Das Auf und Ab im deutschen Luftverkehr setzt sich fort, wobei die Passagierzahlen an den großen Flughäfen des Landes einen erfreulichen Anstieg verzeichnen. Dennoch bleiben die Zahlen deutlich hinter den Ergebnissen von 2019 – dem Jahr vor der Corona-Pandemie – zurück. Dies geht aus den aktuellen Daten des Statistischen Bundesamts hervor.

Die 22 Hauptverkehrsflughäfen Deutschlands zählten 2024 insgesamt 199,5 Millionen Fluggäste, was einem Plus von 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Verglichen mit dem Rekordjahr 2019, als noch 226,7 Millionen Passagiere gezählt wurden, liegt das Aufkommen jedoch zwölf Prozent niedriger.

Der internationale Flugverkehr konnte 2024 um acht Prozent zulegen und erreichte 173,7 Millionen Fluggäste, womit er nur noch um 7,8 Prozent hinter dem Stand von 2019 zurückliegt. Dagegen stagniert der innerdeutsche Luftverkehr mit einem Zuwachs von gerade einmal 3,7 Prozent auf 11,9 Millionen Passagiere. Im Vergleich zu 2019 ist dies ein Rückgang um fast die Hälfte.

Die deutschen Flughäfen sehen ihre Erholung im europäischen Vergleich ins Hintertreffen geraten. Sie kritisieren hohe, staatlich beeinflusste Kosten wie Luftverkehrs- und Sicherheitsabgaben als Hemmschuh. Viele Fluggesellschaften ziehen sich zunehmend aus dem deutschen Markt zurück.

Im Gegensatz zum Personenverkehr zeigt sich das Luftfrachtsegment stabil und nahezu auf Vorkrisenniveau. Mit 4,7 Millionen Tonnen Fracht wurde 2024 ein Anstieg von über zwei Prozent im Vergleich zu 2023 verzeichnet und liegt damit nur 0,2 Prozent unter dem Wert von 2019.