Die USA erleben im kommenden Jahr eine weitere Anpassung des Renteneintrittsalters, die Rentenberechtigten abermals Geduld abverlangen wird. Die 'Social Security', das staatliche Rentenprogramm der USA, hebt das sogenannte 'Full Retirement Age' (FRA) an, und die Änderungen betreffen nächste Generation der Rentner.
Seit der Einführung des Programms in den 1930er Jahren wurde das ursprüngliche FRA von 65 Jahren mehrfach angehoben. Eine Reform aus dem Jahr 1983 setzte die schrittweise Anhebung des FRA von 65 auf 67 Jahre in Zwei-Monats-Schritten über 22 Jahre in Bewegung. Die Altersgrenze wird im Jahr 2025 für Personen, die 1959 geboren wurden, auf 66 Jahre und 10 Monate steigen. Diese Generation wäre dann ab November 2025 für den vollen Satz ihrer Sozialleistungsansprüche berechtigt.
Frühzeitige Inanspruchnahme der Rentenzahlungen bleibt ab 62 Jahren möglich, zieht jedoch eine dauerhafte Kürzung von bis zu 30% der monatlichen Zahlungen nach sich. Andererseits bietet das Programm Anreize für diejenigen, die den Renteneintritt weiter hinauszögern: Ein Aufschub verspricht eine Erhöhung der Leistungen um bis zu 8%.
Bevorstehende Reformen könnten weitere Auswirkungen auf die Struktur des FRA haben, insbesondere für ab 1960 Geborene, deren Anspruchsalter dann im Jahr 2027 komplett auf 67 Jahre angehoben sein wird. Eine weitere bemerkenswerte Neuerung betrifft den Inflationsausgleich: Ab dem nächsten Jahr erwartet die Empfänger eine Anpassung um 2,5%, die Inflation abbilden soll und die geringste seit 2021 sein wird.
Dieser Inflationsausgleich tritt ab Januar in Kraft, während die US-Wirtschaft nach einem Höchststand in 2022 nun wieder leichtere Preissteigerungen verzeichnet. Trotz des verbesserten wirtschaftlichen Umfelds bleibt der Druck auf die Haushaltsbudgets jedoch bestehen.