Erhöhte Medicare-Kosten trüben Sozialversicherungserhöhungen

Die lang erwartete Erhöhung der Sozialversicherungszahlungen für Senioren im Jahr 2025 könnte bereits durch steigende Kosten gedämpft werden. Die Centers for Medicare and Medicaid Services (CMS) haben angekündigt, dass die monatlichen Prämien für Medicare Teil B auf 185 Dollar steigen werden, verglichen mit 174,70 Dollar im Jahr 2024. Auch der jährliche Teil B Selbstbehalt wird auf 257 Dollar erhöht, ein Anstieg um 7 Prozent. Zu dieser Nachricht gesellt sich die Ankündigung der Sozialversicherungsbehörde, welche eine Anpassung der Lebenshaltungskosten um 2,5 Prozent vorsieht, was im Durchschnitt etwa 50 Dollar zu den monatlichen Leistungen von rund 1.900 Dollar hinzufügen wird. Diese Erhöhung dürfte den über 72 Millionen Rentnern und arbeitsunfähigen Arbeitnehmern in den USA, die mit gestiegenen Lebenshaltungskosten zu kämpfen haben, etwas Luft verschaffen. Der Anstieg der Medicare-Kosten allerdings könnte diese Vorteile rasch schmälern. Laut Mark Miller, einem Experten für Ruhestandsplanung, erlebt die Sozialversicherungsanpassung bereits im zweiten Jahr in Folge einen Dämpfer durch fast 6-prozentige Prämiensteigerungen bei Medicare. Insbesondere Senioren mit geringeren Leistungen werden von dieser Entwicklung betroffen sein. Wer lediglich 1.200 Dollar im Monat erhält, sieht seine Anpassung auf 1,6 Prozent reduziert, während Empfänger höherer Leistungen von 3.500 Dollar weiterhin von einer Anpassung um 2,2 Prozent profitieren. Zusätzlich wird der Selbstbehalt für Medicare Teil A bei einem Krankenhausaufenthalt auf 1.676 Dollar steigen. Das sogenannte "Hold Harmless"-Prinzip stellt jedoch sicher, dass der Anstieg der Prämie nicht über der Anpassung der Lebenshaltungskosten liegen darf. Somit greifen Schutzmechanismen für Empfänger mit geringeren Leistungen. Die Benachrichtigung über neue Leistungen erfolgt per Post im Dezember, wobei die Informationen online über das persönliche Konto auf ssa.gov/myaccount abrufbar sind. Ihre Prämie ist seit 2007 einkommensabhängig, wobei ein kleiner Teil der Medicare-Nutzer zu hohe Einkünfte für die Standardprämie aufweist und zusätzliche Beträge entrichten muss.