ScottishPower hat angekündigt, bis zu 24 Milliarden Pfund in Projekte für erneuerbare Energien zu investieren. Diese Entscheidung wird maßgeblich durch die Genehmigung umstrittener Solarprojekte durch Ed Miliband inspiriert.
Die spanische Muttergesellschaft Iberdrola bestätigte am Freitag Pläne, ihre Investitionen in Großbritannien durch eine Verdopplung um zusätzliche 12 Milliarden Pfund zu erhöhen. Der schottische Geschäftsführer von ScottishPower, Keith Anderson, begrüßt den entschiedenen Kurs der Regierung bei der Planung von Projekten zur Erreichung der Klimaziele.
Der Schritt folgt auf Milibands Genehmigung einiger der größten Solarfarmen Großbritanniens in Lincolnshire, Suffolk und Cambridgeshire. Die Entscheidung führte zu Aufruhr unter regionalen Aktivisten und wurde sogar vorübergehend von zwei Gemeinden juristisch angefochten.
Anderson betonte, dass diese Entscheidung "ein klares Signal" an die spanische Muttergesellschaft über die grünen Perspektiven des Vereinigten Königreichs sendet. Der klare Plan für saubere Energie bis 2030 sowie die günstigen Investitionsaussichten hätten ScottishPower überzeugt.
Ignacio Galán, Vorsitzender von ScottishPower, lobte die stabile politische Ausrichtung Großbritanniens und deren positiven Einfluss auf den jüngsten Kapitalimpuls.
Diese Investition verstärkt die Position Großbritanniens als Hauptziel für Iberdrola, die auch erhebliche Anteile in Spanien, Amerika, Brasilien und Mexiko hält. Rund zwei Drittel der Mittel sollen zur Verstärkung des Stromnetzes verwendet werden, einschließlich des Baus der "Elektrizitätsschnellstraße" Eastern Green Link 1, die Schottland mit County Durham verbindet.
Zusätzlich wird Iberdrolas kürzlicher Erwerb von Electricity North West im August über 2,1 Milliarden Pfund in den Investitionsplan integriert. Der Rest der Mittel fließt in Windkraftprojekte und Energiespeicher.
Das Engagement von ScottishPower zeigt sich rechtzeitig zum bevorstehenden Internationalen Investitionsgipfel der Regierung in London, wo über zukünftige Investitionen und Wirtschaftswachstum diskutiert wird. Anderson erläuterte, dass die Dekarbonisierung der Stromnetze langfristig zu sinkenden Energiepreisen führen werde.