14. Januar, 2025

Reichtum

Erhebliche Steueränderungen stürzen IRAs in die Kritik

Erhebliche Steueränderungen stürzen IRAs in die Kritik

Sparer in den USA müssen ihre Strategie für Altersvorsorgekonten überdenken, nachdem kürzliche gesetzliche Anpassungen die Attraktivität traditioneller IRAs erheblich beeinträchtigt haben. Dies erklärt Ed Slott, renommierter Experte für Altersvorsorge, in einem aktuellen Podcast. Die einst geschätzten Steuererleichterungen und langfristigen Vorteile der "Stretch IRA" wurden durch die SECURE Act Reformen stark reduziert.

Der Experte betont, dass IRAs inzwischen als unvorteilhafte Option für Nachlassplanung und Vermögensübertragungen gelten. Da Millionen amerikanischer Haushalte auf IRAs setzen, haben die Änderungen weitreichende Folgen. Während die ursprünglichen Steuerentlastungen und Gestaltungsmöglichkeiten IRAs für Anleger attraktiv machten, sieht Slott nun dringenden Handlungsbedarf.

Eine der auffälligsten Änderungen ist das neue 10-Jahres-Abhebungsgebot, das meisten Begünstigten droht - mit potenziell hohen Steuerlasten. Slott rät zu frühzeitigen Abhebungen unter den aktuellen niedrigen Steuersätzen als Gegenmaßnahme.

Außerdem wird die Umwandlung traditioneller IRAs in Roth IRAs als kluger Schachzug gewertet, um steuerfreie Wachstums- und Abhebungsmöglichkeiten zu sichern. Zudem könnten Beitragszahler von traditionellen auf Roth 401(k) Konten umsteigen, um von langfristigen steuerlichen Vorteilen zu profitieren.

Weiterhin regt Slott zu wohltätigen Spenden direkt aus einer traditionellen IRA an, um steuerliche Nachteile zu minimieren. Nicht zuletzt unterstreicht er, dass der Einsatz von Lebensversicherungen ein oftmals unterschätzter, aber effektiver Baustein im Steuerplan sein kann.