07. April, 2025

Wirtschaft

Ergebnislose Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst: Gespräche bleiben konstruktiv.

Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst zwischen dem Bund und den Kommunen gehen in die entscheidende Phase, während ein konkretes Verhandlungsergebnis weiterhin aussteht. Laut Insidern der Gespräche wird frühestens am Sonntagvormittag mit einer Einigung gerechnet. Um dieses Ziel zu erreichen, sind weitere intensive Verhandlungsrunden während der Nachtstunden geplant, bevor die entscheidenden Tarifgremien erneut am Sonntagvormittag zusammenkommen.

Von den Verhandlungen betroffen sind mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte. Im Vordergrund stehen die Neuverhandlungen von Arbeitszeiten und Einkommensstrukturen. Besonders diskussionswürdig ist die Empfehlung der Schlichter, die eine zweistufige Erhöhung der Gehälter für das laufende und das kommende Jahr vorsieht. Zusätzlich steht die Flexibilisierung der Arbeitszeiten auf der Agenda der Gespräche. Diese Änderungen sollen sich auf eine Vielzahl von Bereichen erstrecken, von Verwaltungsorganisationen und Kommunalbetrieben bis hin zu Verkehrsdienstleistern, wobei sie für die Gestaltung zukünftiger Arbeitsmodelle von signifikanter Bedeutung sind.

Am Verhandlungstisch sitzen die Vertreter der Gewerkschaften Verdi und des dbb Beamtenbunds gegenüber der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) sowie dem Bundesinnenministerium. Trotz der anspruchsvollen vierten Verhandlungsrunde, die bereits seit Samstagvormittag andauert, wurde der Gesprächsverlauf von Teilnehmern als konstruktiv beschrieben. Der Fortschritt der Verhandlungen bleibt jedoch kritisch, denn sollte keine Einigung erzielt werden, könnte eine Urabstimmung eingeleitet werden, die als Vorstufe zu möglichen unbefristeten Streiks dient.