31. März, 2025

Wirtschaft

Erfrischungsgetränke in Dosen: Ein sprudelnder Erfolg auf dem deutschen Markt

Erfrischungsgetränke in Dosen: Ein sprudelnder Erfolg auf dem deutschen Markt

Die Nachfrage nach alkoholfreien Getränken in Dosen hat in Deutschland signifikant zugenommen. Innerhalb der letzten fünf Jahre verzeichneten Getränke im Dosenformat ein Wachstumsplus von nahezu 47 Prozent und überstiegen die Marke von eine Million Tonnen, wie aktuelle Analysen des Marktforschungsinstituts NIQ belegen.

Besonders im Lebensmittelhandel, in Drogeriemärkten, Getränkefachgeschäften und an Tankstellen floriert der Verkauf von Erfrischungsgetränken, zu denen Cola, Limonaden, Energydrinks, Saftschorlen und Eistees zählen. Interessanterweise bleiben Kioske in dieser Erhebung unberücksichtigt. Petra Ossendorf, Konsumexpertin bei NIQ, hebt hervor, dass vor allem jüngere Zielgruppen maßgeblich zum "Dosen-Boom" beitragen, der häufig durch Social Media befeuert wird. Zahlreiche Marken haben ihr Sortiment um Varianten in Dosen erweitert, was auf deren Praktikabilität und Vorteil beim Konsum "to-go" zurückgeführt wird. Zudem gewinnen Dosen an Beliebtheit, da die steigende Anzahl von PET-Flaschen mit festen Deckeln für einige Verbraucher eine Unannehmlichkeit darstellt.

Ossendorf ergänzt, dass der Einzelhandel erhebliche Umsatzsteigerungen bei Softdrinks in Dosen erreichen konnte. Zwischen Februar 2020 und Februar 2025 wird ein Umsatzwachstum von beeindruckenden zwei Dritteln auf nunmehr 3,23 Milliarden Euro erwartet, wobei über 70 Prozent dieses Umsatzes von Energydrinks stammen. Diese Dynamik spiegelt auch die Erhebungen der „Lebensmittelzeitung“ wider.

Ein Rückblick in das Jahr 2003 zeigt, wie das Dosenpfand initial zu einem starken Rückgang der Dosennachfrage führte. Doch die Einführung eines einheitlichen Pfandsystems 2006 ebnete den Weg für eine konstante Erholung in diesem Segment. Trotz der Akzeptanz am Markt bleiben Dosen nicht unumstritten, da Umweltschützer den erheblichen Energieverbrauch bei der Aluminiumproduktion im Fokus haben. Ossendorf betont jedoch, die Hersteller hätten erkannt, dass Aluminium durch seinen Recycling-Aspekt eine akzeptable Umweltbilanz aufweise.