Fidelity National Information Services überraschte am Montag mit erfreulichen Quartalszahlen. Der Finanzdienstleister konnte die Analystenerwartungen bezüglich des Umsatzes übertreffen und meldete für das dritte Quartal einen Anstieg von 3 Prozent auf 2,57 Milliarden US-Dollar. Auch der bereinigte Gewinn pro Aktie lag mit 1,40 US-Dollar über den Konsensschätzungen. Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet das Unternehmen nun mit einem Umsatz zwischen 10,14 und 10,17 Milliarden US-Dollar und einem bereinigten Gewinn pro Aktie von 5,15 bis 5,20 US-Dollar. Dies stellt eine leichte Anpassung nach oben dar im Vergleich zu den vorherigen Prognosen. Analysten zeigten sich in Anbetracht der Ergebnisse wohlwollend und aktualisierten ihre Bewertungen. Daniel Perlin von RBC Capital erhöhte das Kursziel auf stolze 104 US-Dollar und lobte besonders die solide Leistung im Kerngeschäft und den verbesserten operativen Hebeleffekt im Segment der Kapitalmärkte. Neben wachsendem wiederkehrendem Umsatz trägt auch die jüngste Übernahme von Dragonfly zur positiven Entwicklung bei, durch die das digitale Angebot von FIS erweitert wurde. In den Kapitalmärkten verzeichnete FIS ein beeindruckendes Umsatzwachstum von 7 Prozent und erreichte eine EBITDA-Marge von knapp 50 Prozent. Dies war auf eine vorteilhafte Umsatzmischung und operative Effizienz zurückzuführen. Das Management erwartet eine fortlaufende Margenausweitung, unterstützt durch verstärkten Cross-Selling-Aktivitäten. Trotz überzeugender Quartalszahlen und angehobener Jahresprognose zeigte sich Alex Markgraff von KeyBanc vorsichtig. Er verwies darauf, dass das Ergebniswachstum insbesondere auf geringere Zinsausgaben und Beiträge von Worldpay EMI zurückzuführen sei. Die gestiegenen Investitionen, bedingt durch Preisdruck bei Zulieferern, könnten den Markt vorerst bremsen, auch wenn langfristig eine starke Dynamik in den Kapitalmärkten zu erwarten ist.