Das mit Spannung erwartete Fernsehduell zwischen Olaf Scholz und Friedrich Merz auf ARD und ZDF zog am Sonntagabend eine bemerkenswerte Anzahl von Zuschauern an. Insgesamt 12,26 Millionen Menschen verfolgten gebannt die 90-minütige Debatte. Im Ersten schalteten im Durchschnitt 8,28 Millionen Zuschauer ein, was einem Marktanteil von 27,8 Prozent entspricht. Das ZDF verbuchte 3,98 Millionen Zuschauer und damit einen Marktanteil von 13,4 Prozent. Auch kleinere Sender wie Phoenix und Tagesschau24 konnten zusammen weitere 245.000 Zuschauer gewinnen. Besonders beeindruckend: Die Einschaltquoten übertrafen jene des TV-Dreikampfes vor der Bundestagswahl 2021 um über eine Million Zuschauer.
Zur Erinnerung: Bei der letzten Debatte im Jahr 2021, als noch drei Kandidaten diskutierten, interessierten sich rund 10,9 Millionen Menschen für das Format im Ersten und ZDF. Damals saßen 258.000 Zuschauer vor den Bildschirmen von Phoenix und Tagesschau24. Die politische Auseinandersetzung nimmt weiter Fahrt auf, da die Spitzenpolitiker in den kommenden Monaten vor der Bundestagswahl am 23. Februar in unterschiedlichen Formaten gegeneinander antreten werden.
Neben dem politischen Kräftemessen gab es weitere Unterhaltungs-Highlights am Sonntagabend. Auf RTL fand das große Finale des Dschungelcamps statt, bei dem Lilly Becker triumphierte. 4,42 Millionen Zuschauer sahen ihren Sieg, was einem Marktanteil von 16,8 Prozent entsprach und zudem der Bestwert der laufenden Staffel war. Direkt danach übertrug RTL den Super Bowl, der im Schnitt 1,55 Millionen Deutsche bis spät in die Nacht wachhielt. Der Marktanteil von 26,9 Prozent zeigt das anhaltende Interesse der Deutschen an diesem sportlichen Spektakel.