Chinas Energieproduktionsriese Sinopec meldet bemerkenswerte Fortschritte bei seinem Schieferölprojekt im Jiyang-Testgebiet in der ostchinesischen Provinz Shandong. Das riesige Gebiet von 7.300 Quadratkilometern hat bereits 36 produktive Bohrlöcher hervorgebracht, wobei jedes täglich über 100 Tonnen Öl fördert. Besonders hervor sticht die Bohrung Fengye 1-1HF, die mit einer täglichen Fördermenge von 262,8 Tonnen die höchste Produktion erzielt. Insgesamt erreicht das Feld eine tägliche Förderleistung von 1.600 Tonnen, was einen beachtlichen Anstieg im Vergleich zu den 100 Tonnen von 2021 darstellt. Sinopec verfolgt das Ziel, bis 2025 jährlich 500.000 Tonnen Öl zu produzieren, was im Einklang mit ihren Vorhaben aus 2022 steht. Das Jiyang-Gebiet, welches zur älteren Shengli-Ölfeldformation gehört, hält insgesamt geschätzte 10,5 Milliarden Tonnen Schieferöl, wovon 1,73 Milliarden Tonnen als vielversprechende Reserven klassifiziert sind. Trotz der massiven Ressourcen stellt die Schieferölförderung aufgrund ihrer geologischen Herausforderungen und hohen Kosten nur einen minimalen Anteil von 1% an Chinas gesamter Rohölproduktion dar. Im März 2024 startete Sinopec zudem mit der Produktion im West-Sichuan-Gasfeld, das beeindruckende 100 Milliarden Kubikmeter an Erdgasreserven birgt und auf eine jährliche Schwefelproduktion von 130.000 Tonnen abzielt. Darüber hinaus festigte Sinopec im Juni seine internationale Präsenz durch ein Memorandum of Understanding mit dem algerischen Unternehmen Sonatrach, um neue Öl- und Gasprojekte zu erkunden und sich auf Bereiche wie erneuerbare Energien und Petrochemikalien zu konzentrieren. Auch Timor-Leste suchte jüngst die Zusammenarbeit mit chinesischen Unternehmen wie Sinopec für die Entwicklung des lange aufgeschobenen Greater Sunrise Gasfelds.
Wirtschaft
Erfolgreicher Schub bei Sinopec: Fortschritte im Schieferölprojekt Jiyang
