Ermittler haben in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg einen großen Erfolg im Kampf gegen illegale Zigarettenfabriken erzielt. Bei Durchsuchungen fanden Polizei und Zoll in Radevormwald und Velbert professionelle Produktionsanlagen. Diese Entdeckungen führten zu Festnahmen von zunächst 17, später insgesamt 19 Verdächtigen, die vor den Haftrichter geführt wurden. Die Verdächtigen stammen aus Bulgarien, der Ukraine, Moldau und Rumänien. Die beschlagnahmten Materialien umfassen 27 Tonnen Rohtabak, 11 Tonnen Feinschnitt und über 100.000 gefälschte Zigarettenstangen. Der geschätzte Steuerschaden beläuft sich auf 4,3 Millionen Euro. Diese Funde zeigen, wie umfangreich und professionell die illegalen Aktivitäten organisiert waren. Auch in den Niederlanden und Belgien berichten die Behörden von Erfolgen. Dort konnten 12.000 Stangen illegaler Zigaretten sowie in Belgien zwölf Tonnen Rohtabak sichergestellt werden. Eine koordinierte Operation von Europol führte zudem zur Sicherstellung einer Trocknungsmaschine. In Brandenburg wurde weiteres Material für die illegale Produktion entdeckt, jedoch ohne Festnahmen. Carolin Müller, Leiterin des Zollfahndungsamtes Essen, lobte die effiziente Zusammenarbeit der Behörden. Dank der koordinierten Anstrengungen konnten die Tätergruppen erheblich gestört und ein weitreichender Steuerbetrug in Deutschland nachhaltig verhindert werden.
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Erfolgreicher Schlag gegen illegale Zigarettenproduktion: Ermittler stoppen groß angelegten Steuerbetrug
