Die Polizei aus Deutschland und den Niederlanden hat einen empfindlichen Schlag gegen Geldautomatensprenger gelandet. Bei einem gemeinsamen Großeinsatz wurden sieben Männer im Alter von 19 bis 27 Jahren sowie eine 23-jährige Frau festgenommen. Zusätzlich konnten zehn weitere mutmaßliche Bandenmitglieder ermittelt werden, wie die Polizei Osnabrück am Donnerstag bekannt gab.
Unter den Festgenommenen befindet sich auch ein mutmaßlicher Drahtzieher. Der Osnabrücker Polizeipräsident Michael Maßmann äußerte sich erfreut über den Erfolg: "Wir haben in ein Wespennest gestochen."
Der Großeinsatz fand am Mittwoch statt und umfasste rund 200 Einsatzkräfte, darunter Spezialkräfte der niederländischen Polizei. Insgesamt wurden 26 Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht - 22 davon in den Niederlanden und 4 in Nordrhein-Westfalen. Den 18 Beschuldigten wird vorgeworfen, an mindestens 23 Sprengungen von Geldautomaten in Deutschland beteiligt gewesen zu sein. Der dabei entstandene Schaden wird auf mehr als 5,5 Millionen Euro geschätzt. Die Festgenommenen befinden sich derzeit in niederländischer Untersuchungshaft.
Diese erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen deutschen und niederländischen Behörden zeigt erneut, wie wichtig eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Kriminalität ist. Die Festnahmen stellen einen großen Schritt im Kampf gegen Geldautomatensprenger dar und senden eine klare Botschaft an potenzielle Täter.