07. Oktober, 2024

Technologie

Erfolgreicher Jungfernflug der Ariane 6 stärkt Europas Raumfahrtstellung

Erfolgreicher Jungfernflug der Ariane 6 stärkt Europas Raumfahrtstellung

Die neue europäische Trägerrakete Ariane 6 hat ihren Jungfernflug mit Bravour absolviert, wie Josef Aschbacher, der Chef der Europäischen Raumfahrtbehörde, bestätigte. "Europa ist zurück", verkündete Aschbacher begeistert nach dem Start der Rakete vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou, Französisch-Guayana. Er betonte die immense Bedeutung dieses Meilensteins und äußerte persönliche Erleichterung über den erfolgreichen ersten Einsatz. Ein weiterer Start der Ariane 6 ist noch vor Jahresende geplant.

Allerdings kam es am Ende des Flugs zu einem unvorhergesehenen Vorfall in der technischen Demophase: Ein Hilfsantrieb stoppte, wodurch zwei Nutzlasten nicht wie vorgesehen ausgeliefert werden konnten. Diese verbleiben nun in der Oberstufe im All und werden dort ihre Mission fortsetzen. Die Ariane 6 tritt die Nachfolge der Ariane 5 an, die von 1996 bis zum Sommer 2023 eingesetzt wurde. Diese neue Rakete ist nicht nur leistungsfähiger, sondern auch kostengünstiger und soll sowohl kommerzielle als auch öffentliche Satellitenaufträge ins All befördern.

Anna Christmann, Koordinatorin der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt, lobte den Start als sehr erfolgreich. Sie hob hervor, dass der Startablauf nahezu perfekt verlief und die Zusammenarbeit in Europa in diesem Fall hervorragend funktioniert hat. Christmann unterstrich zudem den innovativen Charakter der Raumfahrttechnologie, bei der es stets Raum für Experimente und Verbesserungen gibt. Sie ist überzeugt, dass die Ariane 6 aus den gewonnenen Erkenntnissen lernen wird und bei kommenden Starts noch besser performen wird.