Manulife hat die Verhandlungen über eine umfassende Rückversicherungsvereinbarung mit der Reinsurance Group of America (RGA) erfolgreich abgeschlossen. Der Deal umfasst ein Volumen von 5,4 Milliarden US-Dollar (7,54 Milliarden kanadische Dollar) und betrifft unter anderem 2,4 Milliarden US-Dollar an langfristigen Pflege-Rückstellungen (LTC). Bereits im November 2024 angekündigt, zielt diese Partnerschaft darauf ab, zwei Segmente des Altgeschäfts von Manulife rückzuversichern. Dabei handelt es sich um LTC-Blöcke, die als etwa 6% der gesamten LTC-Rückstellungen von Manulife zum Stand vom 30. September 2024 ausmachen. Diese Blöcke passen hervorragend zu RGA's bestehendem Portfolio. Die zu rückversichernden Policen wurden ab dem Jahr 2007 ausgestellt und bilden eine direkte Übereinstimmung mit RGA's aktuellen Verträgen. Mit diesem Abkommen kann Manulife seine LTC-Rückstellungen um 18% und die Sensitivität gegenüber LTC-Morbidität um 17% verringern. Roy Gori, Präsident und CEO von Manulife, betrachtet diese Vereinbarung als bedeutenden Meilenstein. Sie unterstreiche nicht nur Manulife's umsichtiges Handeln in Bezug auf LTC-Reserven, sondern auch das Engagement zur Steigerung des Unternehmenswertes und einer strategischen Portfolioanpassung zu höheren Renditen bei niedrigerem Risiko. Die Transaktion umfasst eine 75%ige Quotenrückdeckung der abgegebenen Blöcke und soll 800 Millionen Dollar an Kapital für Manulife freisetzen. Dieses Kapital wird vollständig über ein Rückkaufprogramm an die Aktionäre zurückgegeben, das die Rücknahme von insgesamt 90 Millionen Stammaktien umfasst. Trotz dieser positiven Aussichten wird ein Rückgang des jährlichen Kerngewinns und des Nettogewinns, der den Aktionären zuzurechnen ist, um 70 bzw. 50 Millionen Dollar erwartet. Gegründet im Jahr 1973, ist RGA spezialisiert auf Lebens- und Krankenrückversicherung sowie finanzielle Lösungen.