28. September, 2024

Wirtschaft

Erfolgreiche Einigung in den Tarifverhandlungen für Seehäfen: Spürbare Lohnerhöhungen für Beschäftigte

Erfolgreiche Einigung in den Tarifverhandlungen für Seehäfen: Spürbare Lohnerhöhungen für Beschäftigte

Nach mehr als vier Monaten intensiver Verhandlungen ist es in den Tarifgesprächen für die Seehäfen zu einer Einigung gekommen. Die Bundestarifkommission der Gewerkschaft Verdi hat dem vorliegenden Arbeitgeberangebot zugestimmt, wodurch der Tarifvertrag mit einer Laufzeit von 14 Monaten nun in Kraft tritt. Diese Vereinbarung betrifft rund 11.000 Beschäftigte in Hamburg, Bremen und den bedeutenden Seehäfen Niedersachsens.

Ab Oktober dieses Jahres wird der Stundenlohn der Beschäftigten um 1,15 Euro steigen. Zusätzlich werden die Zuschläge für Schicht-, Sonn- und Feiertagsarbeit erhöht. Ab 2025 wird außerdem das Urlaubsgeld auf 430 Euro angehoben. Darüber hinaus erhalten die Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.700 Euro. Ursprünglich hatte Verdi eine Stundenlohnerhöhung um drei Euro gefordert.

Während der Verhandlungen hatte Verdi mehrere Warnstreiks organisiert, unter anderem in Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven. "Wir haben in dieser Tarifrunde einen langen Atem bewiesen, und das hat sich ausgezahlt", erklärte Verdi-Verhandlungsführerin Maren Ulbrich. Vom Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), dem Arbeitgeberverband, war zunächst keine Stellungnahme verfügbar. Der ZDS hatte zuletzt von einer vorläufigen Einigung gesprochen.

Die Gewerkschaft hatte das Angebot des ZDS ihren Mitgliedern zur Abstimmung vorgelegt, wobei 77,6 Prozent der Befragten für die Annahme stimmten. Dies verdeutlicht die breite Unterstützung innerhalb der Belegschaft für die erzielte Einigung.