Erdrutsch in der Popularität: New Yorks Bürgermeister Adams unter Druck

Die politische Landschaft New Yorks erlebt eine ziemliche Erschütterung, nachdem eine Umfrage des Marist Institute for Public Opinion ergab, dass nur 26 Prozent der Einwohner mit der Amtsführung von Bürgermeister Eric Adams zufrieden sind. Die Umfrage, die nach seiner Anklage wegen Bestechung und Korruption durchgeführt wurde, offenbart eine breitflächige Forderung von 69 Prozent der New Yorker, darunter 71 Prozent der Demokraten, nach seinem Rücktritt. Besonders bemerkenswert ist, dass auch eine Mehrheit der afroamerikanischen Bevölkerung, die traditionell zu Adams' politischer Basis gehört, ihm den Rücken kehrt. 59 Prozent wünschen ihn aus dem Amt, während nur 39 Prozent für eine Fortsetzung seiner Amtszeit plädieren. Die Kritik an Eric Adams’ Amtszeit ist deutlich gewachsen: Im November des letzten Jahres lag seine Zustimmungsrate noch bei 37 Prozent. Nun lehnen 47 Prozent der Befragten seine Leistung kategorisch ab. Adams, der sich vergangenen Woche als nicht schuldig bekannte, steht unter anderem unter dem Vorwurf, Bestechungsgelder aus der Türkei angenommen zu haben. Auch Gouverneurin Kathy Hochul wird unter Druck gesetzt, Maßnahmen zu ergreifen, sollte Adams nicht selbst zurücktreten. Eine solide Mehrheit von 63 Prozent der Befragten ist der Ansicht, dass sie das Verfahren zur Amtsenthebung starten sollte. Trotz seiner Bemühungen, in der Öffentlichkeit Zuspruch zu gewinnen, zeigen sich 65 Prozent der Einwohner überzeugt, dass Adams gesetzwidrige Handlungen begangen hat. Inmitten dieser Turbulenzen wird spekuliert, ob der ehemalige Gouverneur Andrew M. Cuomo für das Amt des Bürgermeisters kandidieren könnte, obwohl 55 Prozent der New Yorker dies ablehnen. Die politische Zukunft des Bürgermeisters ist ungewiss, da 81 Prozent gegen eine erneute Kandidatur im kommenden Jahr sind.