24. Oktober, 2024

Politik

Erbitterte Kämpfe im Osten der Ukraine belasten die Frontlinien

Erbitterte Kämpfe im Osten der Ukraine belasten die Frontlinien

Die ukrainische Front im Osten des Landes steht derzeit unter immensem Druck durch fortwährende Offensive russischer Truppen. In Kiew beschreibt der Generalstab die Situation als herausfordernd, insbesondere aufgrund der zahlenmäßigen und materiellen Überlegenheit des Gegners. Diese Übermacht ermöglicht es den Angreifern, unablässige Angriffe zu fahren. Besonders im Fokus der kriegerischen Auseinandersetzungen steht die Bergbaustadt Selydowe im Gebiet Donezk, die früher eine Bevölkerung von rund 23.000 Einwohnern zählte. Berichte von ukrainischen Militärbeobachtern sprechen von einem Eindringen russischer Kräfte in die Stadt. Auch im digitalen Raum kursieren Fotos auf russischen Telegramkanälen, die eine russische Flagge auf einem Hochhaus in Selydowe zeigen. Derweil wird auch die nahegelegene Stadt Kurachiwka als stark gefährdet eingestuft. Besondere Aufmerksamkeit zieht zudem der Eisenbahnknotenpunkt Kupjansk-Wuslowyj im Gebiet Charkiw auf sich. Laut Angaben aus Moskau hat die russische Armee dort eine Versorgungslinie über den Fluss Oskil zerstört, was die Versorgungslage der ukrainischen Truppen auf der Ostseite des Flusses erheblich beeinträchtigen könnte. Eine unabhängige Bestätigung dieser Meldung steht bislang aus. Die Ukraine verteidigt sich weiterhin gegen die großangelegte Invasion, die seit über zweieinhalb Jahren andauert.