Obwohl Öl- und Gasunternehmen derzeit bemerkenswerte Gewinne erzielen, konnte Equinor am Montag keine positive Kursbewegung verzeichnen. Die Aktien des skandinavischen Energieunternehmens sanken um 3 %, während der S&P 500 Index nur einen moderaten Rückgang von 1 % verzeichnete. Der Auslöser für die Kursbewegung war die Ankündigung eines neuen Deals: Equinor erwarb einen Minderheitsanteil an Ørsted, dem größten Energieunternehmen Dänemarks.
Ørsted, bekannt als führendes Unternehmen im Bereich der grünen Energie in Europa, beeindruckt besonders im Segment der Windenergie, wo auch Equinor aktiv ist. Durch den Erwerb von knapp 4,2 Millionen Ørsted-Aktien sichert sich Equinor einen knapp 10%igen Anteil und somit ein gewisses Mitspracherecht.
Interessanterweise bleibt die dänische Regierung der Hauptaktionär von Ørsted. Equinor-Chef Anders Opedal betonte, dass diese Beteiligung die bereits umfangreiche Palette an Offshore-Windprojekten von Equinor sinnvoll ergänzt. Das neue Investment verfügt über eine Produktionskapazität von etwa 10,4 Gigawatt erneuerbarer Energie mit dem Ziel, bis 2030 auf 35 bis 38 Gigawatt zu wachsen.
Die Investition war alles andere als günstig: Equinor bewertete seine Ørsted-Beteiligung mit rund 2,5 Milliarden Dollar, basierend auf dem Schlusskurs vom letzten Freitag. Diese hohe Summe für einen Minderheitsanteil könnte bei Investoren Bedenken wecken, da dies Equinor möglicherweise wenig Einfluss auf die strategische Ausrichtung und den Betrieb von Ørsted verschafft.
Bevor Anleger in Equinor investieren, sollten sie die Empfehlungen des Motley Fool Stock Advisor in Betracht ziehen, der Equinor nicht unter seinen aktuellen Top-Picks führt. Diese Liste umfasst zehn Aktien, die in den kommenden Jahren hohe Renditen versprechen könnten.