Die großen europäischen Aktienmärkte konnten am Montag Anstiege verzeichnen, begünstigt durch die Rückgänge bei den Ölpreisen, nachdem die Sorgen über eine Eskalation in der Nahost-Region nachgelassen hatten. Doch trotz dieser positiven Entwicklung blieben die Anleger vorsichtig mit größeren Investitionen. Dies liegt zum Teil daran, dass die Berichtssaison in den USA nun in vollem Gange ist und auch in Europa allmählich anläuft. Zudem werfen bedeutende Konjunkturdaten im Laufe der Woche ihre Schatten voraus, einschließlich der Inflationszahlen aus Deutschland und der Eurozone, sowie der US-Wirtschaftsindikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt und die ISM-Zahlen für das verarbeitende Gewerbe. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor bleibt die bevorstehende Präsidentschaftswahl in den USA, die am kommenden Dienstag abgehalten wird.
Der EuroStoxx 50, der als wichtigster Indikator für die Eurozone dient, konnte um 0,54 Prozent zulegen und schloss bei 4.969,83 Punkten. Auch in Zürich zeigte sich der SMI mit einem Anstieg von 0,44 Prozent auf 12.237,97 Punkte von seiner positiven Seite. Der FTSE 100 in London kletterte ebenfalls um 0,45 Prozent auf 8.285,62 Punkte.
Laut Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets hielt sich die Vergeltungsaktion Israels gegen den Iran auf Raketen- und Luftverteidigungsanlagen beschränkt und fiel damit milder aus als befürchtet. Dies führte zu einer Reduzierung der geopolitischen Spannungen auf den Märkten, was sich vor allem in den gesunkenen Ölpreisen widerspiegelte.