Guy LeBas, Chefstratege für festverzinsliche Wertpapiere bei Janney Montgomery Scott, äußerte sich bei „Market Domination Overtime“ zu den Auswirkungen der jüngsten Zinssenkung der US-Notenbank auf den Anleihenmarkt. LeBas betonte, dass die Größe des ersten Zinsschritts der Fed für den Anleihenmarkt entscheidend sei.
LeBas erklärte, dass die Federal Reserve möglicherweise eine Zinssenkung um 25 Basispunkte einleiten könnte, jedoch gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit weiterer und eventuell schnellerer Zinssenkungen betonen werde. Ein solcher Schritt könnte den Markt darauf vorbereiten, künftige FOMC-Sitzungen mit einer 50-prozentigen Chance auf 25- oder 50-Basispunkte-Senkungen zu bewerten. Dies würde tendenziell zu einem „dovishen“ 25-Basispunkte-Szenario führen, anstatt zu einem „hawkishen“ 50-Basispunkte-Weg.
Trotz der Tatsache, dass viele Zinssenkungszyklen in wirtschaftlichen Abschwüngen enden, ist LeBas nicht überzeugt, dass dies in der aktuellen Situation der Fall sein wird. Er hob hervor, dass die Ausgangslage weit entfernt von neutralen Zinssätzen sei und es daher wahrscheinlicher sei, dass es vier oder fünf Zinssenkungen um 25 Basispunkte in den nächsten zwei bis drei Quartalen geben werde. Solange das Wirtschaftswachstum stabil bleibe, sei dies eine recht positive Entwicklung.
LeBas sieht bei Beginn des Zinssenkungszyklus die Möglichkeit einer Versteilerung der Zinskurve. Er fügte hinzu, dass eine echte Versteilerung der Kurve nur durch einen Anstieg der zehnjährigen Renditen oder längeren Laufzeiten erreicht werden könne. Dies würde lediglich in Verbindung mit einem leichten reflationären Impuls erfolgen.
Für umfassendere Einblicke und die neuesten Marktbewegungen können Sie die vollständige Episode von „Market Domination Overtime“ hier ansehen.