Die israelischen Behörden haben am Sonntag den Tod von Zvi Kogan, einem israelisch-moldawischen Bürger, im Nahen Osten bekannt gegeben. Der vermisste Emissär der jüdischen Gruppe Chabad wurde von emiratischen Sicherheitskräften in den Vereinigten Arabischen Emiraten tot aufgefunden. Dieser grausame Mord wurde von offizieller israelischer Seite als "abstoßender antisemitischer Terrorakt" verurteilt. Die Hintergründe der Tötung Kogans bleiben im Unklaren, sowohl Israel als auch die VAE lieferten bislang keine Details zu den Umständen des Verbrechens. Doch die Botschaft aus dem Büro des israelischen Premierministers war eindeutig: Man werde alle verfügbaren Mittel nutzen, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Zudem wird israelischen Bürgern geraten, ihre Reisen in die VAE mit erhöhter Vorsicht zu planen, außer diese seien zwingend notwendig. Seit der Unterzeichnung der Abraham-Abkommen im Jahr 2020, die der Golfstaat als erster von drei arabischen Ländern mit Israel normalisierte, galt die VAE als sicherer Hafen für israelische Besucher und Unternehmer. Die Nachricht von Kogans Ermordung überschattet die bisher so positiven wirtschaftlichen Beziehungen, die sich insbesondere auf die Zusammenarbeit im Technologie-Sektor konzentrieren. Kogan, der vor Ort für den Betrieb eines koscheren Supermarktes bekannt war, wurde von der Chabad-Gemeinde als engagierter Rabbi und Repräsentant geehrt. Die Umstände seines Todes werfen erneut ein Schlaglicht auf die angespannten politischen Verhältnisse im Nahen Osten, die seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 weiter eskalierten. Die Spannungen in der Region haben sich mit der Intervention Israels in mehreren umliegenden Ländern noch verschärft. Während die emiratischen Behörden zu Kogans Tod zunächst keine Stellung nahmen, signalisierte der israelische Präsident Isaac Herzog Entschlossenheit: Die Ermordung eines ihrer Emissäre werde die israelische Gemeinschaft nicht daran hindern, weiter zu wachsen – nicht nur in der VAE, sondern weltweit und mit tatkräftiger Unterstützung der Chabad-Emissäre.