Im Vorfeld des anstehenden Machtwechsels in Washington droht der zukünftige US-Vizepräsident J.D. Vance der Hamas mit ernsten Konsequenzen, sollten die Geiseln nicht rechtzeitig freikommen. Das Trump-Team erwartet klare Handlungen der palästinensischen Organisation, indem es einen möglichen Deal mit Israel ins Spiel bringt.
Donald Trump hatte bereits letzte Woche angekündigt, dass der Nahe Osten mit massiven Unruhen rechnen müsse, falls die Gefangenen der Hamas nicht rechtzeitig freigelassen werden. Vance verdeutlichte in einem Interview bei Fox News die möglichen Gegenmaßnahmen. Dabei sprach er von der Befähigung Israels, die verbliebenen Kräfte der Hamas sowie deren Anführer zu neutralisieren. Dies könnte durch strenge Sanktionen und erhebliche finanzielle Strafen umgesetzt werden, die sich gegen Unterstützer von Terrorgruppen im Nahen Osten richteten.
Im Trump-Lager sieht man die Chance, dass gegen Ende von Bidens Amtszeit ein Abkommen zustande kommt, möglicherweise sogar in den letzten Tagen seiner Präsidentschaft. Die Einschätzung ist, dass die Furcht vor den potenziellen Konsequenzen die Hamas zu Zugeständnissen bewegen könnte.
Auch Mike Waltz, Trumps Sicherheitsberater, äußerte ähnliche Ansichten im Gespräch mit ABC News. Er geht davon aus, dass die derzeitige Isolation der Hamas jede spätere Vereinbarung nach der Amtsübernahme Trumps für sie nur verschlechtern würde. Die Erwartung an die Hamas ist klar: Die Geiseln sollen noch vor dem 20. Januar freigelassen werden – eine drohende Verschlechterung der Lage soll die Hamas zu einem Einlenken bewegen.