In einer überraschenden politischen Wendung haben Malis Militärführer Premierminister Choguel Maiga sowie das gesamte Kabinett entlassen. Diese Entscheidung folgt kurz nach öffentlicher Kritik Maigas an der unzureichenden Umsetzung der Rückkehr zu ziviler Herrschaft durch die militärische Übergangsregierung.
Alfousseyni Diawara, Generalsekretär im Präsidialamt, verkündete die Entlassung über das staatliche Fernsehen in Bamako. Er erläuterte, dass der Präsident der Republik, im Einklang mit der Verfassung und der Übergangscharta, die Entlassung der Regierung angeordnet hat. Diese Entwicklungen unterstreichen die anhaltenden Spannungen zwischen den militärischen Machthabern und zivilen Kräften, die für eine rasche Demokratisierung des Landes plädieren.
Diese politischen Instabilitäten in Mali könnten nicht nur interne Auswirkungen haben, sondern auch das Interesse internationaler Anleger und Wirtschaftsakteure berühren. Analysten beobachten die Entwicklungen genau, da unklare politische Verhältnisse oft auf die Stabilität der Region durchschlagen.