Enthüllung eines Spionagerings: Israels Sicherheitskräfte decken Netz für Iran auf

Israels Sicherheitsbehörden haben einen bedeutenden Erfolg im Kampf gegen Spionage erzielt: Ein Netzwerk jüdischer Israelis, das über zwei Jahre lang für den Iran tätig war, wurde aufgedeckt. Sieben Personen sollen im Austausch für hohe Geldsummen, die häufig in Kryptowährung gezahlt wurden, sensible Informationen gesammelt haben. Diese umfassten Details über Militärbasen, die Energie-Infrastruktur sowie bedeutende Persönlichkeiten des Landes. Die Enthüllungen wurden gemeinsam von der Polizei und dem Inlandsgeheimdienst Schin Bet gemacht. Unter den Verdächtigen befinden sich auch zwei Minderjährige, die offenbar von iranischen Agenten für vielfältige sicherheitsrelevante Aufgaben rekrutiert wurden. Besonders schwerwiegend scheint dabei zu sein, dass das Netzwerk umfangreiche Informationen über Einrichtungen der Luftwaffe und Marine, Häfen, sowie Raketenabwehr- und Energieanlagen, wie ein Kraftwerk in Chadera, weitergegeben haben soll. Der Fall erregte erhebliches Aufsehen und führte zu politischen Reaktionen. Miki Sohar, Israels Sport- und Kulturminister aus der Likud-Partei, forderte angesichts der Enthüllungen die Einführung der Todesstrafe für Landesverrat in Kriegszeiten. Laut Sohar sei dies notwendig, um eine wirksame Abschreckung gegen ähnliche zukünftige Vorfälle zu schaffen. Israels angespannte Beziehung zum Iran wird durch derartige Spionageaktivitäten immer wieder auf die Probe gestellt, und es wird über zunehmende Rekrutierungsversuche Teherans israelfeindlicher Agenten berichtet.