Enphase Energy hat kürzlich eine neue Funktion zur Selbsterstellung von Genehmigungsplänen auf seiner Solargraf-Plattform vorgestellt. Diese Ergänzung nutzt Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, um den komplexen Genehmigungsprozess für Solar- und Batteriesysteme zu automatisieren. Damit wird die Vorbereitungszeit für Genehmigungen in den USA um bis zu 95% verkürzt, wie das Unternehmen mitteilt.
Die Solargraf-Plattform bietet nun eine vollständige End-to-End-Lösung für Design, Angebote und Genehmigungen von Solar- und Batteriesystemen. Dieses Werkzeug steigert die Produktivität von Installateuren und senkt Kosten, indem es Arbeitsabläufe optimiert und Zykluszeiten verkürzt.
Jayant Somani, Senior Vice President der Digital Business Unit bei Enphase Energy, erklärt: „Mit über 300 genehmigten Plänen in mehr als 50 verschiedenen Behörden haben wir bewiesen, dass unsere Lösung den Genehmigungsprozess erheblich strafft und Installateuren ermöglicht, effizienter zu arbeiten und erstklassigen Service für Hausbesitzer zu bieten."
Ryan Hurlock, Mitbegründer von Magic Sun Solar, fügt hinzu: „Dank der Software können wir jetzt den gesamten Lebenszyklus eines Projekts von der Angebotserstellung bis hin zur Systemplanung in einer Anwendung verwalten. Wir freuen uns, diese neue Funktion zu nutzen, um unsere Abläufe zu verschlanken und unseren Kunden ein noch reibungsloseres Erlebnis zu bieten, das auf dem Markt seinesgleichen sucht.“
Dennoch berichten die letzten finanziellen Ergebnisse für das dritte Quartal weniger erfreuliche Zahlen. Der Umsatz von 380,9 Millionen US-Dollar blieb hinter den Erwartungen von 391,979 Millionen US-Dollar zurück, und der Gewinn je Aktie von 65 Cent lag unter der Schätzung von 77 Cent.
Vergangene Woche ging aus einer behördlichen Mitteilung hervor, dass Enphase Energy seine Mitarbeiter über eine Umstrukturierung informierte. Ab dem 7. November wird das Unternehmen seine Belegschaft um etwa 17% reduzieren, was rund 500 Angestellte und Auftragnehmer betrifft. Zudem konzentriert es sich auf die Vertragsfertigung in vier bestehenden Standorten in den USA, Indien und China. Gleichzeitig wird die Produktion in Guadalajara, Mexiko eingestellt. Das Unternehmen rechnet mit Restrukturierungs- und Vermögensminderungskosten zwischen 17 und 20 Millionen US-Dollar, wovon etwa 14 Millionen im vierten Quartal 2024 anfallen sollen.