Augmented Reality (AR) hat sich als eine aufregende Entwicklung im Technologie-Sektor etabliert, die Nutzern ein teilweise immersives Erlebnis bietet. Doch trotz des enormen Potenzials und der Begeisterung, die AR in der Branche entfacht, bleibt dieser Markt für viele Investoren ein riskantes Terrain. Eine der bemerkenswerten Firmen hier ist Enovix Corporation (NASDAQ:ENVX), Hersteller von Lithium-Ionen-Batterien für tragbare Geräte und AR/VR-Accessoires.
Die hohen Betriebsausgaben von Enovix lösen Besorgnis aus, insbesondere in Bezug auf den Free Cashflow des Unternehmens. Die Betriebsausgaben stiegen im zweiten Quartal auf 88,1 Millionen US-Dollar, vor allem aufgrund von Restrukturierungskosten. Dies führte zu einem GAAP-Nettoverlust von 115,9 Millionen US-Dollar, was das Vertrauen der Investoren erheblich beeinträchtigte.
Die Aktien von Enovix haben seit Jahresbeginn um 19,9 % an Wert verloren, was eine Volatilität zeigt, die viele Investoren abschreckt. Zudem bleibt die Wirksamkeit und Rentabilität der Silizium-Anode-Technologie des Unternehmens weitgehend unbewiesen, was weitere Unsicherheit schafft. Trotz der Investitionen von 22 Hedgefonds im zweiten Quartal, die insgesamt 153,2 Millionen US-Dollar umfassten, bleibt ENVX bei Short-Sellern unbeliebt.
Der Fall Enovix ist symptomatisch für viele Unternehmen im AR-Sektor, die trotz hoher Ausgaben und kleinen Marktgrößen ihre Rentabilität erst noch beweisen müssen. In Anbetracht dieser Unsicherheiten könnte es für Investoren sinnvoller sein, in aussichtsreichere AI-Aktien zu investieren, die innerhalb kürzerer Zeiträume hohe Renditen bieten könnten.