Eni und MSC Group: Eine nachhaltige Partnerschaft für die Zukunft der Schifffahrt

Italiens Energieriese Eni und die MSC Group, führender Anbieter im Bereich Transport und Kreuzfahrtdienste, haben ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Ziel der Vereinbarung ist die Zusammenarbeit bei Initiativen zur Nachhaltigkeit und Energiewende. Diese Partnerschaft markiert einen bedeutenden Schritt zur Ausweitung der Geschäftsbeziehungen in neue geografische Regionen mit Fokus auf die ökologischen Aspekte ihrer Aktivitäten. Ein zentraler Bestandteil der Vereinbarung ist die gemeinsame Erforschung der Nutzung von LNG, Biokraftstoffen wie hydriertem Pflanzenöl (HVO) und Bio-LNG sowie erneuerbaren Schmierstoffen für die Flotten von MSC. Dieser Ansatz steht im Einklang mit Enis Bestreben, bis 2050 Kohlenstoffneutralität zu erreichen, sowie mit den Anstrengungen von MSC, seinen ökologischen Fußabdruck zu verringern. Darüber hinaus umfasst die Kooperation die Bewertung von erneuerbaren Energiesystemen zur Dekarbonisierung von MSC-Standorten. Ziel ist es, Synergien zwischen den Betrieben beider Unternehmen zu schaffen, die Bereiche wie Logistikdienstleistungen, intermodalen Transport und agro-industrielle Aktivitäten betreffen. In der Praxis bedeutet dies unter anderem die Produktion von Rohstoffen für die Bioraffination und innovative Transportlösungen für HVO-Biokraftstoffe. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Stilllegung von Offshore-Plattformen, gemeinsamer Forschung und Entwicklung sowie der Teilnahme an der Open-es-Plattform für Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette. Besonders betont wird der Einsatz zirkulärer Wirtschaftsstrategien, darunter die Verwendung von erneuerbaren und recycelten Kunststoffen an Bord der MSC-Flotten und das Management der anfallenden Abfälle. Zudem sollen stillgelegte Eni-Anlagen einer neuen Nutzung zugeführt werden. Eni-Chef Claudio Descalzi bezeichnete die Vereinbarung als Beginn einer vielversprechenden Zusammenarbeit bei der Dekarbonisierung von Transport- und Kreuzfahrtdiensten. MSC-Präsident Diego Aponte betonte ebenfalls die Bedeutung zuverlässiger Partner im Prozess der Energiewende und lobte die langjährige Partnerschaft mit Eni.