Der italienische Energieriese Eni verzeichnete im vergangenen Jahr einen deutlichen Rückgang im Gewinn, der auf die gesunkenen Öl- und Gaspreise zurückzuführen ist. Die bereinigten Erträge vor Zinsen und Steuern (Ebit) implodierten um 20 Prozent auf 14,3 Milliarden Euro, ein Resultat, das dennoch im Einklang mit der mehrfach angepassten Prognose des Unternehmens steht. Besonders gravierend fiel der Gewinnrückgang unter dem Strich aus, der sich um 45 Prozent auf 2,64 Milliarden Euro reduzierte. Dies spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen die Branche nach einer Periode außergewöhnlich hoher Gaspreise infolge des Ukraine-Konflikts konfrontiert ist. Im Jahr 2023 konnte Eni noch einen operativen Gewinn von fast 18 Milliarden Euro erzielen, und im Jahr davor erreichte dieser gar beeindruckende 25 Milliarden Euro. Die Märkte für Gas und Öl haben sich jedoch seitdem spürbar beruhigt. Ungeachtet des schwierigen Umfelds flossen 2023 dennoch 5,1 Milliarden Euro in Form von Dividenden und einem erweiterten Aktienrückkaufprogramm an die Aktionäre zurück. Die zukünftige Ausrichtung und Ziele will Eni im Rahmen des anstehenden Kapitalmarkttages bekanntgeben, der am frühen Donnerstagnachmittag stattfindet.
Märkte
Eni trotzt starker Marktschwankungen: Gewinn sinkt deutlich
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