25. Oktober, 2024

Wirtschaft

Eni plant Milliarden-Erlöse durch strategische Verkäufe und Investitionen

Eni plant Milliarden-Erlöse durch strategische Verkäufe und Investitionen

Der italienische Energiekonzern Eni rechnet im kommenden Jahr mit einem Nettoprofit von 2,5 Milliarden Euro aus weiteren Anteilsverkäufen, wie Francesco Gattei, der Chief Transition & Financial Officer, kürzlich verkündete. Diese Ankündigung folgt auf die Nachricht, dass die US-Investmentgruppe KKR 25 Prozent der Bioenergie-Sparte Enilive für 2,9 Milliarden Euro erwerben wird. Diese Maßnahme ist Teil von Enis Strategie, neue Geschäftsbereiche mit hohem Wachstumspotenzial auszugliedern, um die Bemühungen zur Senkung der Treibhausgasemissionen zu finanzieren. In einer Konferenzschaltung erläuterte Gattei, dass Eni in diesem Jahr mit Einnahmen von 3,6 Milliarden Euro rechne und weitere Veräußerungen für das kommende Jahr plane, die zusätzliche 2,5 Milliarden Euro generieren sollen. Dabei könnte ein weiterer Anteil von Enilive verkauft werden, allerdings in geringerem Umfang als bei der ersten Transaktion. Berichten zufolge stehen die US-Fonds Stonepeak und Apollo in Verhandlungen mit Eni über den möglichen Verkauf eines zweiten Anteils von Enilive. Zudem ist Eni in Kontakt mit potenziellen Investoren, die an einem Anteil am Carbon Capture and Storage (CCS) Geschäft interessiert sind. Gattei bestätigte auch die Möglichkeit, einen weiteren Anteil an der Einzelhandels- und Erneuerbare-Energien-Sparte Plenitude sowie an dem Biokunststoffunternehmen Novamont zu veräußern. Apollo und der norwegische Private-Equity-Fonds HitecVision gehören zu den Interessenten für den zweiten Anteil an Plenitude, nachdem der Schweizer Vermögensverwalter Energy Infrastructure Partners im März bereits 7,6 Prozent erworben hatte. Zudem sucht Eni nach einem Partner für die Entwicklung einer kürzlich entdeckten Upstream-Mine. Nach den über den Erwartungen liegenden Ergebnissen im dritten Quartal stiegen die Aktien von Eni am Freitag um 1,4 Prozent, nachdem das Unternehmen ankündigte, sein Aktienrückkaufprogramm auf 2 Milliarden Euro zu erhöhen.