24. April, 2025

Wirtschaft

Eni begegnet Ölpreisverfall mit Kostensenkungen und hält an Dividendenstrategie fest

Der renommierte italienische Energiekonzern Eni hat angesichts des jüngsten Rückgangs der Ölpreise eine vorsichtigere Haltung in Bezug auf seinen freien Finanzmittelzufluss für das laufende Geschäftsjahr eingenommen. Trotz dieser wirtschaftlichen Herausforderungen bleibt das Unternehmen entschlossen, seine Ausschüttungsziele beizubehalten. Um dies zu erreichen, setzt das Unternehmen auf gezielte Kosteneinsparungen, wodurch es seine finanzielle Stabilität sichern will.

Eni, ein bedeutender Akteur auf dem globalen Energiemarkt und im Wettbewerb mit Industriegrößen wie Shell, BP und Totalenergies, strebt nun für das Geschäftsjahr 2025 einen operativen Free Cashflow von 11 Milliarden Euro an. Diese Anpassung stellt eine Reduzierung im Vergleich zu der ursprünglich prognostizierten Summe von 12 Milliarden Euro dar. Die Unternehmensleitung von Eni hat jedoch Einsparpotenziale in Höhe von 2 Milliarden Euro identifiziert, die in erster Linie durch eine strategische Reduzierung der Investitionen realisiert werden sollen.

Trotz der notwendigen Sparmaßnahmen plant Eni eine Erhöhung der Dividende um fünf Prozent auf 1,05 Euro je Aktie. Zudem bleibt das Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 1,5 Milliarden Euro fest im Terminplan. Im ersten Quartal des aktuellen Jahres verzeichnete das Unternehmen einen leichten Rückgang des Gewinns um drei Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr. Diese finanzielle Entwicklung steht im Kontext der sinkenden Ölpreise, die durch Bedenken hinsichtlich einer globalen wirtschaftlichen Abschwächung sowie durch den anhaltenden Handelskonflikt zwischen den USA und ihren Handelspartnern zusätzlich belastet wurden.

Eni bekräftigt jedoch seine Entschlossenheit, trotz der volatilen Marktsituation und des finanziellen Drucks weiterhin eine attraktive Rendite für seine Aktionäre zu sichern. Die Fähigkeit des Unternehmens, in einem sich schnell ändernden Marktumfeld strategisch zu manövrieren, unterstreicht seine Führungsstärke in der Energiebranche.