24. Oktober, 2024

Politik

England strebt Verbot von Einweg-E-Zigaretten an – Umwelt im Fokus

England strebt Verbot von Einweg-E-Zigaretten an – Umwelt im Fokus

Die britische Regierung plant, den Verkauf von Einweg-E-Zigaretten ab dem nächsten Sommer zu untersagen. Diese Entscheidung wird getroffen, um der zunehmenden Umweltbelastung durch unsachgemäß entsorgte Vapes entgegenzuwirken. Schätzungsweise fast fünf Millionen dieser Geräte landeten in Großbritannien allein im letzten Jahr pro Woche im Abfall. Ein erschütternder Anstieg verglichen mit den Zahlen des Vorjahres, so eine aktuelle Mitteilung der Regierung.

Firmen haben bis zum 1. Juni 2025 Zeit, ihre Lagerbestände abzusetzen. Neben dem Umweltschutz erhofft sich die Regierung, ein Weniger an Anziehungskraft dieser Produkte für Jugendliche, betont Staatssekretär Andrew Gwynne. Er zeigt sich besorgt über den Trend, dass im vergangenen Jahr ein Viertel der 11- bis 15-Jährigen zu Vapes griff, wobei Einwegprodukte besonders beliebt waren. Das geplante Verbot wird nun dem Parlament zur Abstimmung vorgelegt.

Interessanterweise hatte bereits die vorherige konservative Regierung ein solches Verbot ins Gespräch gebracht. Die sozialdemokratische Labour-Partei, die seit dem Sommer regiert, nimmt dieses Vorhaben nun auf. Sie erwägt zudem, an die Überlegungen der Konservativen anzuknüpfen, um den Verkauf traditioneller Zigaretten für künftige Generationen schrittweise zu untersagen.