Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj setzt seine diplomatische Offensive in Europa fort: Nach seiner Teilnahme an einem Treffen auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein ist er zu Gesprächen in Rom eingetroffen. Dort traf er die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zu einer einstündigen und privaten Unterredung.
Meloni bekräftigte während des Treffens die "vollumfängliche Unterstützung" Italiens für die Ukraine. Ziel sei es, die bestmöglichen Voraussetzungen für einen gerechten und dauerhaften Frieden zu schaffen, um so das ukrainische Volk gegen den russischen Angriff abzusichern. Das betonte die italienische Regierungschefin in einer Mitteilung nach dem Gespräch.
Selenskyj äußerte sich im Anschluss an das Treffen dankbar und optimistisch: "Ich bin Italien und dem italienischen Volk zutiefst dankbar für ihre unerschütterliche Unterstützung", teilte er über X mit. Er sieht die Gespräche als wichtigen Schritt, um einem gerechten Frieden näher zu kommen.
Für Freitagvormittag ist ein weiteres Treffen mit Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella geplant. Meloni, seit Ende 2022 als Ministerpräsidentin im Amt, zählt zu den entschlossensten Unterstützern der Ukraine. In der EU hat sie zudem enge Kontakte zum Lager des designierten US-Präsidenten Donald Trump.
Bei früheren Presseterminen äußerte Meloni Überzeugung, dass die USA trotz der Sorgen in Kiew die Ukraine nicht im Stich lassen wird. "Trump hat die Fähigkeit, Diplomatie und Abschreckung zu balancieren", so Meloni. In der ukrainischen Hauptstadt herrscht indes Unruhe darüber, ob Trump die Unterstützung nach dem dreijährigen Krieg beenden könnte.