21. Oktober, 2024

Wirtschaft

Energy Transfer schreitet beim Lake Charles LNG-Projekt voran

Energy Transfer schreitet beim Lake Charles LNG-Projekt voran

Die Master Limited Partnership (MLP) Energy Transfer steht kurz davor, einen bedeutenden Wachstumstreiber gänzlich zu sichern. Kürzlich wurde ein vorläufiger Vertrag zum Bau der geplanten Lake Charles Anlage für Flüssigerdgas (LNG) unterzeichnet. Diese Entwicklung könnte dem Unternehmen einen erheblichen Schub geben.

Energy Transfer hat mit einem Konsortium einen vorläufigen Bauvertrag für das Lake Charles LNG-Projekt abgeschlossen. Die Vereinbarung setzt jedoch voraus, dass das Unternehmen eine endgültige Investitionsentscheidung (FID) trifft. Derzeit arbeitet das Unternehmen an der Einholung von Genehmigungen und der Gewinnung zusätzlicher Partner.

Das Unternehmen verfolgt das Projekt bereits seit fast einem Jahrzehnt und musste bislang zahlreiche Rückschläge, wie ungünstige Marktbedingungen und den Verlust des Joint-Venture-Partners Shell, verkraften. Zuletzt wurde ein Antrag auf Verlängerung der Ausfuhrgenehmigung abgelehnt.

Dennoch setzt Energy Transfer seine Bemühungen fort, Hindernisse zu überwinden. Es wurden mehrere kommerzielle Vereinbarungen mit LNG-Käufern, darunter Shell, für den Großteil der geplanten Exportkapazität von 16,5 Millionen Tonnen pro Jahr geschlossen. Zudem sucht das Unternehmen nach neuen Partnern, um die Finanzierung zu unterstützen und hat ein erneutes Ausfuhrgesuch eingereicht.

Der Bau des LNG-Terminals würde Energy Transfer zwei wesentliche Vorteile bringen. Einerseits würde das Unternehmen einen soliden Cashflow aus seinem Minderheitsanteil an der Exportanlage erzielen. Andererseits würde die Betriebseinrichtung den Wert seiner Gaspipeline-Aktivitäten steigern, da sie eine erhebliche Menge an Erdgaseinspeisung verwerten und über das ausgedehnte Pipelinesystem von Energy Transfer transportieren würde.

Während die Bauzeit noch einige Jahre beanspruchen wird, bringt das Projekt langfristige Planungssicherheit für das Unternehmen. Aktuell sind bis 2026 verschiedene Projekte in Entwicklung inklusive anderer Großprojekte, die den Wachstumsausblick weiter stärken. Der Erfolg beim Lake Charles LNG-Projekt könnte also erheblich zur Steigerung der künftigen Ausschüttungen des Unternehmens beitragen.