05. Februar, 2025

Wirtschaft

Energiewende im Kleinen: Wechseln und Sparen bei Strom und Gas

Energiewende im Kleinen: Wechseln und Sparen bei Strom und Gas

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen ermuntert die deutschen Haushalte zum Überdenken ihrer Energieanbieter-Wahl. Wer aktuell über den Grundversorger Strom bezieht oder schon lange nicht mehr gewechselt hat, könnte durch einen Anbieterwechsel erheblich sparen. Laut Energieexpertin Christina Wallraf zahlen Kunden in der Grundversorgung durchschnittlich 40,5 Cent pro Kilowattstunde sowie 170 Euro Grundpreis pro Jahr – ein unnötig hoher Betrag. Ein durchschnittlicher Haushalt mit einem Verbrauch von 3.000 Kilowattstunden pro Jahr könne durch einen Wechsel des Anbieters rund 330 Euro jährlich sparen. Tatsächlich nutzten im Jahr 2023 noch 25 Prozent der deutschen Haushalte Grundversorgungsverträge für Strom. Bei Gas seien es 19 Prozent. Wie Wallraf weiter erklärte, bieten viele Energieversorger inzwischen Tarife an, die deutlich unter den Grundversorgungspreisen liegen – etwa ab 31 Cent pro Kilowattstunde für Strom und ab 11 Cent für Gas. Auch zahlreiche Stadtwerke warten mit günstigeren Alternativen auf. Ein Vergleich der Marktpreise mit den bestehenden Vertragskonditionen kann großes Sparpotenzial sichtbar machen. Für die Suche nach besseren Tarifen erweisen sich Online-Vergleichsportale als nützliches Hilfsmittel. Dennoch sollten Haushalte bei der Verwendung solcher Portale darauf achten, voreingestellte Filter zu deaktivieren, um eine vollständige Marktübersicht zu erhalten. Eine kurze Internetrecherche zur Vertrauenswürdigkeit eines Anbieters vor einem Wechsel wird ebenfalls empfohlen.