Die Energieversorgung der Ukraine steht unter starkem Druck, da gezielte russische Angriffe die Infrastruktur des Landes zunehmend gefährden. Generalmajor Christian Freuding, militärischer Chefkoordinator der deutschen Ukraine-Hilfe, äußerte in einem Videoformat der Bundeswehr seine Besorgnis über die Lage. Trotz der bevorstehenden Winterwitterung erwartet er keine Entlastung für die ukrainischen Verteidiger in den Kampfgebieten. Freuding betonte, dass Russland derzeit an allen Fronten die militärische Initiative innehat, insbesondere im umkämpften Donbas. Der Einsatz von Personal und Material sei hier schier unvorstellbar, und jüngste Geländegewinne hätten sich multipliziert. Die gezielten Angriffe auf die Energieinfrastruktur haben spürbare Auswirkungen auf die zivile Bevölkerung, Produktionsstätten und die Rüstungsindustrie. Um die Ukraine in dieser kritischen Situation zu unterstützen, fordert Freuding die Lieferung von Ersatzteilen, Generatoren und die materielle Unterstützung des ukrainischen Militärs. Dazu gehöre auch die Ausstattung neu aufzubauender militärischer Verbände sowie Maßnahmen zur Luftverteidigung. Trotz der herausfordernden Umstände bleibt der Wille des ukrainischen Volkes und seines Militärs, den Krieg zu gewinnen, ungebrochen. Dennoch ist die Erschöpfung spürbar.