Bundeskanzler Olaf Scholz zeigt sich erfreut über die energiepolitische Kehrtwende des neuen US-Präsidenten Donald Trump, der eine verstärkte Förderung von Öl und Gas angekündigt hat. Dies könnte laut Scholz zu fallenden Energiepreisen weltweit führen und wäre damit für Europa und Deutschland in der Übergangszeit zur Klimaneutralität von Vorteil. Eine Zeitspanne, die nach Einschätzung des Kanzlers noch viele Jahrzehnte andauern könne. Doch Scholz bleibt kritisch: Während er die Fortsetzung des Ausbaus der Flüssigerdgas-(LNG)-Terminals in den USA begrüßt, zeigt er Unverständnis für Trumps Plan, aus dem Pariser Klimaabkommen auszusteigen. Diese Entscheidung bezeichnet Scholz als "bedrückend" und betont die Notwendigkeit, Deutschlands bisherige Klimastrategie weiterzuverfolgen. Der Kanzler äußert zudem Sorge über Trumps Drohung, Importzölle auf EU-Produkte zu erheben. Scholz betont die geschlossene Haltung der EU in der Handelspolitik und warnt vor den Risiken eines Handelskrieges. Er spricht davon, dass eine einheitliche Antwort der EU auf mögliche Handelshemmnisse entscheidend sei, um die regionalen Wirtschaften zu schützen.