Der renommierte Entwickler und Betreiber von Wind- und Solarparks, Energiekontor, zeigt sich nach den ersten drei Quartalen des Jahres zuversichtlich, seine Jahresziele zu erreichen. Das Unternehmen strebt weiterhin ein Konzernergebnis vor Steuern zwischen 30 und 70 Millionen Euro an, auch wenn der Vorstand die obere Begrenzung dieser Spanne aufgrund bisher enttäuschender Windverhältnisse und des Geschäftsverlaufs für unwahrscheinlich hält. Stattdessen wird die Mitte der Skala ins Auge gefasst.
An der Börse wurden die jüngsten Unternehmensnachrichten kurzzeitig positiv aufgenommen, doch folgte bald ein Kursverlust der SDax-gelisteten Aktie. Der Jahresverlust der Aktie weitete sich somit auf über 50 Prozent aus und der aktuelle Börsenwert beträgt etwas mehr als 570 Millionen Euro. Zu beachten ist, dass über die Hälfte der Unternehmensanteile von den Gründern gehalten wird, während der Streubesitz sich auf knapp 44 Prozent beläuft.
Im bisherigen Jahresverlauf hat Energiekontor zwei Projekte mit einer Gesamtleistung von 38 Megawatt verkauft, im Vergleich zu Projekten mit einer Leistungsfähigkeit von 162 Megawatt im gesamten Jahr 2023. Dennoch zeigt sich das Unternehmen optimistisch: Man arbeitet daran, weitere Projekte im In- und Ausland bis Jahresende zu veräußern, um die Zielvorgaben zu erreichen.
Im laufenden Jahr wurden bereits drei Projekte mit einer Gesamtleistung von 79 Megawatt in Betrieb genommen, damit übertrifft Energiekontor schon jetzt die Bilanz des Vorjahres. Derzeit sind zwölf weitere Projekte mit einer Kapazität von etwa 413 Megawatt im Bau, wobei mehr als die Hälfte dieser Kapazität für das eigene Unternehmensportfolio vorgesehen ist.