Warum die Energieeffizienz beim Hausverkauf zählt
Wenn Sie heute ein Haus mit schlechter Energiebilanz verkaufen möchten, könnten Sie auf ein Problem stoßen. Häuser, die in den Energieklassen G oder H eingestuft sind, sind oft schwer zu verkaufen, weil sie als wahre Geldfresser gelten.
Viele Käufer schrecken davor zurück, und das drückt den Preis. Eine Umfrage hat sogar gezeigt, dass mehr als die Hälfte der Leute gar nicht erst über den Kauf eines unsanierten Hauses nachdenkt.
Ist eine Komplettsanierung die Lösung?
Viele Hausverkäufer denken über eine Sanierung nach, bevor sie ihr Haus auf den Markt bringen.
Die Logik dahinter ist klar: Ein energieeffizientes Haus sollte mehr wert sein. Tatsächlich kann eine gute Energiebilanz den Wert einer Immobilie um bis zu 25 Prozent steigern. Aber die Sache hat einen Haken: Sanierungen können teuer und zeitaufwendig sein. Lohnt sich der Aufwand wirklich?
Was bringt die Sanierung wirklich?
Interessanterweise muss es nicht immer die teure Komplettsanierung sein. Untersuchungen zeigen, dass schon kleinere Verbesserungen einen deutlichen Unterschied machen können.
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Ein Upgrade von der schlechtesten Energieklasse H zu C kann bereits einen Wertzuwachs von 35 Prozent bringen. Wenn man allerdings von C auf die Spitzenklasse A geht, steigt der Wert nur noch um weitere 10 Prozent. Das ist ein relativ geringer Zuwachs im Vergleich zu dem, was es kostet, ein Haus komplett zu sanieren.
Was Experten raten
Experten wie Florian Schüler von der Deutschen Bank sagen, dass es wichtig ist, jeden Fall individuell zu betrachten. Ein Makler kann oft schon vorab einschätzen, ob sich eine Sanierung lohnt.
Wenn ja, sollte ein Fachmann hinzugezogen werden, der einen detaillierten Plan erstellt. Doch Vorsicht: Die Bundesregierung hat kürzlich die Förderungen für solche Beratungen gekürzt, was die Kosten für Hausbesitzer erhöht.