21. Dezember, 2024

Wirtschaft

Ende einer Ära: Party City schließt nach 40 Jahren alle Filialen

Ende einer Ära: Party City schließt nach 40 Jahren alle Filialen

Party City, der größte Anbieter für Partybedarf in den USA, beendet nach knapp vier Jahrzehnten seine Geschäftstätigkeit. Unternehmenschef Barry Litwin informierte kürzlich die Belegschaft darüber, dass die sofortige Abwicklung des Geschäfts notwendig sei und ihr letzter Arbeitstag bevorstehe. Litwin gab zu, dass diese Nachricht die schwierigste sei, die er je überbringen musste. Trotz intensiver Bemühungen konnte das Unternehmen seine finanziellen Herausforderungen nicht überwinden und sieht sich nun zur Schließung gezwungen. Noch vor vier Monaten hatte Litwin in Aussicht gestellt, die finanzielle Situation der Firma zu stabilisieren, nachdem er als neuer Geschäftsführer angekündigt worden war. Doch selbst nach der erfolgreichen Reduzierung ihrer Schulden durch ein Insolvenzverfahren - von 1,7 Milliarden auf unter eine Milliarde Dollar - blieb Party City mit über 800 Millionen Dollar belastet. Die Konkurrenz durch E-Commerce-Anbieter und große Handelsketten wie Amazon, Walmart und Costco ließ den Marktanteil von Party City schrumpfen. Hinzu kamen gestiegene Kosten in der Pandemiezeit und eine Heliumknappheit, die das Geschäft mit Ballons schwer trafen. Mit dem Rückzug von Party City reiht sich das Unternehmen in eine wachsende Liste von Einzelhändlern ein, die in diesem Jahr Bankrott anmelden mussten. Auch Big Lots hat am Donnerstag den Beginn von Räumungsverkäufen bekanntgegeben, nachdem eine Rettung durch eine Private-Equity-Firma gescheitert war. Laut Coresight Research könnte 2024 die höchste Zahl an Filialschließungen seit 2020 verzeichnen.