Der September markiert für die Houston Astros oft den Beginn einer besonders emotionalen Phase: die Abschiedssaison. Während die Jagd auf den Titel in der American League West und die feierliche Champagner-Dusche beständig scheinen, stellt sich nun die Frage nach dem Verbleib zentraler Spieler wie Alex Bregman und Jose Altuve.
Mit dem Start ihrer letzten regulären Heimspielserie an diesem Donnerstag, steht auch die Ungewissheit im Raum, ob dies Bregmans letztes Kapitel in einem Astros-Trikot sein könnte. Obwohl solch potenzielle Abgänge große Störungen in anderen Teams verursachen könnten, nimmt Houston diese Herausforderungen gelassen an. Dies liegt vor allem an der von Bregman und Altuve geprägten Teamkultur, ohne die sich Fans und Verantwortliche die Astros kaum vorstellen können.
Altuve bestätigte jüngst: „Ich sehe keine Chancen, dass er geht.“ Seine Überzeugung, dass das Management eine Einigung mit Bregman erzielen werde, unterstreicht dessen Bedeutung für das Team. Bregmans Zeit in Houston, die maßgeblich zur Verbesserung der gesamten Organisation beigetragen hat, wird von Mitspielern und Fans gleichermaßen geschätzt.
Auch Center-Fielder Jake Meyers betont Bregmans ganzheitlichen Beitrag zum Team: „Auf und abseits des Feldes macht er den Unterschied.“ Altuve, realistischer in seiner Einschätzung, fügt hinzu: „Es ist nicht so, dass ich mir sicher bin, dass er bleibt. Aber seine Professionalität und sein Wille, sich stetig zu verbessern, sind unersetzlich.“
Obgleich die Astros bereits erhebliche Summen in Spieler investiert haben, bleibt die Zukunft Bregmans unklar. Der Vergleich mit dem kürzlich abgeschlossenen Vertrag von Matt Chapman zeigt, dass die Verhandlungen noch ausstehen und formal keine Angebote vorliegen.
Die Entscheidung von Eigentümer Jim Crane, weder Verträge über sechs Jahre hinaus noch Summen wie die $151 Millionen von Altuvés Vertrag anzubieten, könnte die Verhandlungen beeinflussen. Ähnlich erging es Carlos Correa, dessen Wunsch nach einem „langen, großen“ Vertrag unerfüllt blieb.
Bregman selbst vermeidet definitive Aussagen, betont jedoch seinen Wunsch nach konstantem Siegen: „Das, was ich am meisten schätze, ist zu gewinnen.“
Sein Engagement für das Team reicht weit über seine persönliche Leistung hinaus. Von taktischen Ratschlägen bis hin zu Mentoring-Rollen für jüngere Spieler, zeigt sich Bregman als unverzichtbarer Bestandteil der Astros-Familie. Die anstehende Serie und mögliche Playoff-Spiele könnten somit nicht nur das Ende einer Saison, sondern auch einer Ära markieren.