Für Millionen Amerikaner naht ein markanter Zeitpunkt im Kalender: das Ende der Sommerzeit. Diese halbjährliche Zeitumstellung sorgt in den Frühlings- und Sommermonaten für längere Abende und in den Herbst- und Wintermonaten für lichtvollere Morgenstunden. Während die Sommerzeit im März beginnt und im November endet, können Verwirrung und Störungen der Schlafgewohnheiten eine Folge der ein-Stunden-Verschiebung sein. Auch auf politischer Ebene gab es in den vergangenen Jahren Diskussionen, die Praxis möglicherweise zu beenden.
Bis auf Weiteres bleibt jedoch die Sommerzeit für die meisten, nicht jedoch alle Amerikaner, bestehen. Am kommenden Sonntag, den 3. November um 2 Uhr Ortszeit, endet sie für dieses Jahr. Dann heißt es „zurückfallen“, wodurch eine Stunde Schlaf gewonnen wird.
Von März bis November stellen die meisten Amerikaner ihre Uhren eine Stunde vor. Diese zusätzliche Stunde im November sorgt für mehr Tageslicht in den Wintermorgenden. Im März wird die Uhrzeit wieder vorgestellt, um die Abende heller zu gestalten. Somit markiert die Herbst-Tagundnachtgleiche am Sonntag, den 22. September den Beginn der Herbstsaison.
Die Sommerzeit 2024 begann bereits am Sonntag, den 10. März um 2 Uhr Ortszeit. Dies stellt einen Teil der halbjährlichen Zeitumstellung dar, die die meisten Amerikaner betrifft.
Der Vorstoß, die Zeitumstellung abzuschaffen, wurde in den letzten Jahren vor den US-Kongress gebracht. Der Senat verabschiedete einstimmig den „Sunshine Protection Act“ im Jahr 2022, ein Gesetz, das die Sommerzeit dauerhaft machen sollte. Obwohl dieser durch den Senat bestätigt wurde, scheiterte er im Repräsentantenhaus und wurde nicht von Präsident Joe Biden unterzeichnet.
Einige Gebiete in den USA, wie Hawaii und der Großteil Arizonas, befolgen die Sommerzeit nicht. Aufgrund des Wüstenklimas entschied Arizona (außer dem Navajo Nation Gebiet), dass es keinen Sinn ergab, die Uhrzeit in den heißesten Monaten des Jahres zu ändern. Ebenso gibt es fünf US-Territorien, die nicht an der Sommerzeit teilnehmen. Die Navajo Nation, in Teilen Arizonas, Utahs und New Mexicos gelegen, hingegen befolgt die Sommerzeit.
Hawaii, das aufgrund seiner Nähe zum Äquator keine großen Unterschiede bei den Tageslichtstunden erlebt, verzichtet ebenfalls auf die Sommerzeit.