23. Oktober, 2024

Wirtschaft

Enagas gestaltet Zukunftspläne für europäische Infrastruktur und Wasserstoffmarkt

Enagas gestaltet Zukunftspläne für europäische Infrastruktur und Wasserstoffmarkt

Enagas, unter der Leitung von CEO Arturo Gonzalo Aizpiri, hat im Rahmen eines nicht bindenden Aufrufs zur Interessenbekundung für das H2Med-Projekt wichtige Erkenntnisse über Infrastrukturbedarfe und Kapazitätsanforderungen bis 2030 gesammelt. Diese Einsichten sind entscheidend, um die Nachfrage nach paneuropäischer Infrastruktur besser zu verstehen und den Geschäftsplan zu gestalten, der sich besonders auf Investitionsausgaben für das spanische Netzwerk und internationale Infrastruktur fokussiert.

Hinsichtlich der finanziellen Ziele für 2024 äußerte sich Aizpiri vorsichtig optimistisch. Trotz höherer Nettoergebnisse im dritten Quartal erfordern einmalige Effekte und geringere Beiträge aus Beteiligungen im vierten Quartal eine zurückhaltende Einschätzung. Das Unternehmen rechnet damit, mehr als 280 Millionen Euro an Nettoeinkommen zu erzielen, wobei Effekte aus der Vermögensrotation ausgeschlossen werden.

In Bezug auf die Wasserstoffregulierung hat die Umsetzung der EU-Richtlinie in spanisches Recht begonnen und soll innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen sein. Der erste Regulierungszeitraum für Wasserstoff wird voraussichtlich 2027 in Kraft treten, parallel zur nächsten Erdgasregulierungsperiode. Wenn Wasserstoffsysteme reguliert werden, verringern sich die Investitionsrisiken, was den Bedarf an zusätzlichen Vergütungen minimieren könnte.

Zum Nationalen Energieplan äußerte Aizpiri starken Optimismus und betonte das unverhandelbare Ziel der Dekarbonisierung bis 2050. Der Plan ist ambitioniert und steht im Einklang mit europäischen Zielen. Sollte es zu Verzögerungen bei Wasserstoffinvestitionen kommen, hat Enagas alternative Ansätze, wie die CO2-Abscheidung und Speicherung, um die Stabilität zu gewährleisten.