08. September, 2024

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Emissionszonen zeigen Wirkung: Londons Luftqualität verbessert sich deutlich

Emissionszonen zeigen Wirkung: Londons Luftqualität verbessert sich deutlich

Die Erweiterung der emissionsarmen Zone, eine politisch brisante Entscheidung, führt zu geringeren Emissionen, die Gesundheitsprobleme wie Asthma auslösen. Aktuelle Daten zeigen, dass die Luft seit der Maßnahme klarer geworden ist.

Der Kampf gegen Luftverschmutzung und die politischen Herausforderungen, die damit einhergehen, zeigt sich in den Metropolen London und New York. Beide Städte standen diese Woche im Rampenlicht.

Londons Bürgermeister, Sadiq Khan, veröffentlichte jüngst Daten, die belegen, dass die Luftqualität dank der erweiterten Gebührenregelung für schadstoffbelastete Fahrzeuge verbessert wurde. Insbesondere die Konzentrationen von Feinstaubpartikeln und Stickoxiden, die für schwerwiegende Gesundheitsprobleme wie Asthma verantwortlich sind, gingen in den ersten sechs Monaten nach Ausweitung der Ultra Low Emissions Zone (ULEZ) signifikant zurück.

Khan versucht, die Autofahrer, besonders in den Vororten, von den gesundheitlichen Vorteilen der zusätzlichen Kosten zu überzeugen. Messbare Verbesserungen der Luftqualität in den äußeren Bereichen Londons, wo der Widerstand gegen die Ausweitung am stärksten war, untermauern seine Argumentation.

„Die Entscheidung zur Erweiterung der ULEZ war schwierig, aber richtig,“ erklärte Khan in einer Pressekonferenz.

New Yorks Staugebührenpolitik in der Schwebe

Dies ist der erste Beleg dafür, welche Auswirkungen das auf ganz London angewendete Staumanagement auf die Luftverschmutzung hat. Diese Erkenntnisse könnten auch anderen politischen Entscheidungsträgern, wie in New York, als Lehre dienen. Hier wurde die erste Staugebührenpolitik der USA im Juni, nur wenige Wochen vor deren geplanten Start, während eines entscheidenden Wahljahres auf Eis gelegt.

Für die Gouverneurin von New York, Kathy Hochul, verschärfte sich die Lage diese Woche weiter, als zwei Klagen eingereicht wurden. Diese werfen ihr vor, ihre Befugnisse überschritten zu haben, indem sie den Plan pausierte.